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Verschoben statt gestrichen

AMD soll weiterhin am X499-Chipsatz arbeiten

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AMD soll weiterhin am X499-Chipsatz arbeiten
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Anders als im Vorfeld erwartet schickte AMD seine zweite Threadripper-Generation Mitte August zusammen mit einem alten Chipsatz an den Start. Anstatt die neuen Prozessoren an X499-Mainboards zu binden oder eine solche Koppelung mit bestimmten Vorteilen zu verknüpfen, vertraute man auf die bestehende Lösung X399. Doch der neue Chipsatz soll nicht komplett gestrichen, sondern lediglich verschoben worden sein.

Offizielle Aussagen zum Chipsatz X499 gab es vor dem Start des Ryzen Threadripper 2990WX (Test) Mitte August nicht. Spätestens seit Anfang Juni stand aber fest, dass die neuen Prozessoren auch auf X399-Mainboards genutzt werden könnten - schließlich basierten auch die dort vorgestellten neuen Platinen auf dem alten Chipsatz. Das führte und führt zu der Situation, dass es große Unterschiede in Bezug auf die Spannungsversorgung und somit das Übertaktungsverhalten gibt. Beispielhaft sei hier das ROG Zenith Extreme genannt, dessen erste Revision ASUS per Upgrade-Kit fit machen muss. Ob der Chipsatz X499 in dieser Beziehung mit strengeren Vorgaben verbunden gewesen wäre, ist nicht bekannt. Auch über andere Abweichungen konnte nur spekuliert werden.

Eine Beantwortung aller Fragen könnte aber im Januar 2019 folgen. Denn wie HD Tecnologia erfahren haben will, wird AMD die Vorstellung unmittelbar vor der CES nachholen. Die Entwicklung sei seinerzeit nicht abgebrochen worden, stattdessen habe man sich für eine Verschiebung der Vorstellung entschieden, so die nicht näher genannte Quelle. Was genau sich mit X499 im Vergleich zum Vorgänger ändern soll, nennt sie aber nicht.

Sollten die Angaben stimmen, würde vor allem der vermutete Zeitpunkt der Vorstellung irritieren. Denn eine Ablösung der zweiten Threadripper-Generation dürfte erst im Sommer 2019 anstehen, was eine zeitliche Differenz von etwa einem halben Jahr bedeuten würde. Somit bliebe vor allem ein der Start eines zweiten Chipsatzes übrig, der dann parallel zum X399 angeboten würde und mit einem erweiterten Funktionsumfang neue Nutzer anlocken soll. Spekuliert wird diesbezüglich in erster Linie über mehr als die bisherigen vier Speicherkanäle sowie über eine Beschleunigung der Downstream-PCIe-Lanes; hier setzt AMD auf den nicht mehr zeitgemäßen Standard 2.0. Denkbar ist zudem eine Fertigung mit kleineren Strukturen.

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