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Intel soll Chipsätze in 14 nm teilweise von TSMC produzieren lassen

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Intel soll Chipsätze in 14 nm teilweise von TSMC produzieren lassen
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Intel scheint auch weiterhin mit Produktionsproblemen zu kämpfen, denn der Chiphersteller soll nach Informationen von DigiTimes  über die Auslagerung der Produktion nachdenken. Aufgrund der weiterhin geringen Ausbeute beim 10-nm-Prozess sollen auch die Kapazitäten im 14-nm-Verfahren knapp werden. Intel nutzt die 10-nm-Fertigung beispielsweise für den kommenden Core i7-9700K. Da Intel jedoch auch seine Chipsätze wie den H310 oder B360 inzwischen im 14-nm-Prozess fertigt, soll der Hersteller nun an seine Produktionsgrenzen kommen und deshalb TSMC mit ins Boot holen.

TSMC soll demnach einen Teil der Produktion der Chipsätze übernehmen und damit für eine Entspannung der Produktionskapazitäten sorgen. Die Chipsätze sollen bei den Mainboard-Herstellern schon knapp werden, was sich auch an den gestiegenen Preisen abzeichnet. Die Lage könnte sich allerdings durch die zusätzliche Produktion von TSMC wieder entspannen. Gleichzeitig könnte Intel mit diesem Schritt mehr CPUs im 14-nm-Prozess fertigen und damit ebenfalls für eine Entspannung der Lieferschwierigkeiten sorgen.

Intel habe außerdem über eine Rückstufung auf den 22-nm-Prozess bei den Chipsätzen nachgedacht, doch diese Idee aufgrund der schlechteren Effizienz wieder verworfen. Stattdessen habe man das Design an die Produktion von TSMC angepasst. Dies war nötig, da TSMC für Intel den 16(+)-nm-Prozess einsetzen soll. 

Wann TSMC die Produktion der Chipsätze aufnehmen wird, bleibt allerdings noch unbekannt. Deshalb könnte es durchaus noch einige Wochen dauern, bis die Preise für Mainboards wieder fallen. Schließlich muss die Produktion erst einmal anlaufen und eine entsprechend hohe Ausbeute erreicht werden.

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