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Seagate hält weiter an Magnetspeicher-Festplatten fest. Nachdem man zu Beginn der Woche eine 2,5-Zoll-Festplatte speziell für Tablets ankündigte, gab man nun auch bekannt die ersten Festplatten mit einer Kapazität von fünf Terabyte ab dem nächsten Jahr auszuliefern. In den letzten Wochen und Monaten stagnierte die Speicherkapazität bei Festplatten. Mehr als vier Terabyte bei 3,5-Zoll-Laufwerken bzw. mehr als zwei Terabyte bei 2,5-Zoll-Modellen schien nicht möglich. Weder die Schreib/Leseköpfe ließen sich weiter verkleinern, noch die Datenspuren. Die Strukturbreite bei aktuellen Festplatte liegt derzeit bei gerade einmal 75 Nanometern – eine weitere Verkleinerung könnte die Integrität der Daten beeinträchtigen.
Mit einer neuen Technik namens "Shingled-Magnetic-Recording" (SMR) will Seagate die Speicherkapazitäten in den nächsten Jahren weiter erhöhen. Bereits im nächsten Jahr sollen die ersten Magnetspeicher-Festplatten mit einer Speicherkapazität von fünf Terabyte auf den Markt kommen – und das wie bisher im 3,5-Zoll-Format. Dank der neuen Technik will Seagate die Kapazität eines Platters um 25 Prozent gesteigert haben. Während sich bislang auf einem Platter ein Terabyte Speicher fand, sollen es jetzt 1,25 Terabyte sein. Bei vier Magnetscheiben in einem 3,5-Zoll-Laufwerk könnten so bis zu fünf Terabyte abgespeichert werden.
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Um die höhere Aufzeichnungsdichte bei SMR zu erreichen, soll man den Abstand zwischen den Spuren weiter verkleinert haben. Wie der Name der Technik bereits vermuten lässt (Shingle: englisch Schindel) werden die Daten wie Dachschindeln angeordnet und überlappen so teilweise die Suren. Allerdings verlangsamt die Technik die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten. Vor allem Letztere dürfte deutlicher einbrechen. Laut Seagate soll sich die Performance in der Praxis aber nur minimal unter den bisherigen Techniken ansiedeln.
Einen genauen Zeitplan und erste Informationen zu Preisen, legten die US-amerikaner allerdings noch nicht offen.