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Mit der heutigen Vorstellung der X300s SSD erweitert SanDisk das Portfolio an Business-to-Business-Lösungen. In einem Formfaktor von 2,5 Zoll oder M.2 2280 bringt die X300s damit vor allem Features mit, die für Unternehmen wichtig sind: Eine 256 bit AES-Verschlüsselung sowie Unterstützung für TCG Opal 2.0, IEEE 1667 und Microsoft eDrive schützen die Daten vor neugierigen Blicken. Während der Performanceverlust bei einer reinen Softwareverschlüsselung laut SanDisk bei 23% liegt, gehen durch Hardwareverschlüsselung lediglich 5% der Leistung verloren – gemessen beim PCMark Vantage Storage Benchmark.
Bei der Hardware setzt SanDisk in der X300s auf den Marvell-Monet-Controller, der zwischen 64 GB und einem Terabyte an Flash ansteuert, wobei die maximale Kapazität nur in der 2,5-Zoll-Version verfügbar sein wird. Der MLC-Flashspeicher selbst stammt von SanDisk und gehört zur 1x nm Klasse. Die Performance des Laufwerks gibt SanDisk mit 520 MB/s beim sequenziellen Lesen und 460 MB/s beim sequenziellen Schreiben an. Bei zufälligen Lese- und Schreibvorgängen soll die X300s 96.000 respektive 79.000 IOPS erreichen. Zur Leistungssteigerung besitzt die X300s eine von SanDisk als nCache bezeichnete zusätzliche Cache-Schicht, die wir bereits von der SanDisk Extreme II kennen.
Nach Aussage von SanDisk ist die X300s, wie alle SSDs aus der Business-Serie, eher auf eine hohe Kompatibilität und Zuverlässigkeit ausgelegt als auf maximale Performance. Dazu zählen eine Garantiezeit von fünf Jahren und eine maximale Schreiblast von 80 TB. Auch bei der Ausfallrate sieht sich SanDisk sehr gut aufgestellt, diese wird für den Vorgänger X110 über einen Zeitraum von 12 Monaten mit 0,4% angegeben.
Die SanDisk X300s geht daher in die Richtung der Intel SSD 730 Series, bei der sich ebenfalls um eine Art Enterprise-SSD für Desktop-Systeme handelt. Im Gegensatz zur Intel SSD 730 Series ist es bei der SanDisk X300s jedoch noch nicht klar, ob diese im Einzelhandel verfügbar sein wird. Aufgrund der Business-to-Business-Ausrichtung erwartet SanDisk vor allem Unternehmen zu erreichen und zu einer Umrüstung auf die hauseigenen SSDs zu bewegen. Entsprechend können wir an dieser Stelle leider auch keine Preise nennen, doch auch hier könnte die Intel SSD 730 Series ein guter Anhaltspunkt sein. Diese kostet in der 240-GB-Version derzeit knapp 200 Euro und ist damit deutlich teurer als reine Consumer-SSDs wie beispielsweise die Crucial m550 – diese ist bereits für 120 Euro zu haben.