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Bereits im November des vergangenen Jahres kündigte LSI eine neue Controller-Reihe namens SandForce SF3700 an. Erste SSDs mit diesem Controller hätten nun bereits erscheinen sollen, doch offenbar ist es zu Verzögerungen gekommen. Laut einer chinesischen Quelle hat dieser neue Controller nun sein sogenanntes Tape-Out geschafft, allerdings nicht im bisher bekannten A1-Steping, sondern in einem neueren B0-Stepping. Ob es daher zu Änderungen zum bisherigen Funktionsumfang kommt, ist derzeit nicht bekannt. Erst im Mai wurde LSI von Seagate aufgekauft, so dass mit ersten SSDs mit SandForce-SF3700-Controller auch aus dem Hause Seagte zu rechnen ist.
Die SandForce-3700-Serie besitzt einige interessante Funktionen, welche die Performance zukünftiger SSD-Generationen weiter steigern soll. Zunächst einmal bietet der Controller grundsätzlich die Möglichkeit Laufwerke per SATA mit 6 GBit pro Sekunde oder PCI-Express anzubinden. Letzteres entweder per AHCI oder durch das auf Flash-Speicher hin optimierte NVMe. Unterschiede bei der Geschwindigkeit sind vor allem durch die Anzahl der PCI-Express-Lanes begründet. Während die Einstiegs- und Mainstream-Versionen SF3719 und SF3729 über nur zwei Lanes angebunden sind, sind es bei den Enthusiast- und Enterprise-Varianten SF3739 und SF3759 derer vier.
Auf der CES demonstrierte LSI die Leistungsfähigkeit seiner neuen Controller. Bis zu 1.800 MB pro Sekunde sollen beim sequentiellen Lesen und Schreiben möglich sein. Bei den IOPS sollen bis zu 150.000 möglich sein. Weiterhin geboten wird eine duale 256-Bit-AES-Verschlüsselung sowie TCG Opal 2.0. Bei Stromausfall soll der Controller eine gewisse Datensicherheit bieten.