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Micron hat unter seinem Endkundenlabel Crucial mit der MX300 eine neue SSD-Baureihe angekündigt. Die Laufwerke werden erstmals auf den gestapelten TLC-Speicher aus der Produktion von Micron setzen. Bisher wurde bei den Crucial-SSDs wie beispielsweise dem Voränger MX200 lediglich Speicher mit planaren Strukturen verbaut, doch mit der MX300 ändert sich dies. Der neue Speicher hat zur Folge, dass der Preis für die Laufwerke in Zukunft noch weiter fallen soll. Einerseits kann Micron mit dem 3D-TLC-Speicher Produktionskosten einsparen und andererseits die Kapazität der einzelnen Chips durch das Stapeln der Layer deutlich erhöhen.
Die Laufwerke werden laut den Informationen spanischer Kollegen Geschwindigkeiten von bis zu 530 MB/s und 510 MB/s im Lesen und Schreiben erreichen. Bei zufälligen 4K-Zugriffen werden 92.000 IOPS beim Lese- sowie 83.000 IOPS beim Schreibvorgang angegeben. Als Schnittstelle kommt ein SATA-Anschluss mit 6 Gb/s zum Einsatz. Genaue Details zum verbauten Controller gibt es allerdings noch nicht, wahrscheinlich verlötet Crucial den SM2246EN von Silicon Motion.
Die 2,5-Zoll-Variante soll in den Kapazitäten von 275, 525, 750 GB sowie 1 TB zur Verfügung stehen. Im M.2-Format hingegen sei anfangs wohl nur ein Modell mit 275 GB geplant. Weitere Ausbaustufen kämen erst zu einem späteren Zeitpunkt in den Handel. Die maximale Kapazität wird dann mit 2 TB für die 2,5-Zoll-Version und 1 TB für die M.2-Variante angegeben.
Der Start der Crucial MX300 ist laut ersten Informationen auf den 19. Juli datiert. Für die 750-GB-Version soll Micron einen Verkaufspreis von rund 200 Euro ansetzen, wobei es sich hierbei um die unverbindliche Preisempfehlung handelt. Wie hoch letztendlich der Straßenpreis sein wird, dürfte sich erst nach der Veröffentlichung zeigen.