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In diesem Jahr sollen die ersten Optane-Produkte auf Basis des nicht flüchtigen 3D-Xpoint-Speichers auf den Markt kommen. Die Leistungsfähigkeit der Speichertechnologie hat Intel bereits mehrfach unter Beweis gestellt und im Oktober des vergangenen Jahres wurden auch erste konkrete Produktbezeichnungen und Einsatzmöglichkeiten bekannt. Den Anfang werden demnach kleine Cache-SSDs mit 16 und 32 GB Speicherkapazität sowie DIMM-Speicher für Server machen. Erst 2018 ist dann mit echten Consumer-SSDs zu rechnen.
Bereits im aktuellen Quartal will Intel die ersten Umsätze erzielen, für das gesamte Jahr plant Intel mit 10 % des Gesamtumsatzes. Wenn Intel erste Umsätze verbuchen möchte, beginnt damit wohl auch der Verkauf an die Partner. Für die Cache-SSDs mit 16 und 32 GB dürften dies vor allem Notebook-Hersteller sein. Die Cache-SSDs werden vor allem als Puffer eingesetzt, in den Daten geschrieben und aus dem diese geladen werden können, bevor sie dann auf einer langsameren SSD oder HDD landen. Apple nutzt die Kombination aus SSD und HDD als sogenanntes Fusion Drive in dieser Form und es ist davon auszugehen, dass Apple hier zukünftig auf die Optane-SSDs setzt.
Mit technischen Daten hält sich Intel noch etwas zurück. In einigen Leaks ist die Rede von bis zu 300.000 IOPS sowie einer Lese- und Schreibrate von 1.600 bzw. 500 MB/s. Die von Intel veröffentlichten Bilder zeigen ein M.2-Modul, welches über zwei PCI-Express-3.0-Lanes angebunden ist.
Ebenfalls in Kürze will Intel erste DDR4-Module auf Basis des neuen Speichers ausliefern. Unklar ist, ob auf diesen DIMMs ausschließlich 3D-Xpoint-Speicher eingesetzt wird oder ob diesem klassischer Flash-Speicher beiseite gestellt wird. Mit einer Kombination aus beiden Speichertechnologien würden die Vorteile der Geschwindigkeit und mit den geringen Kosten sowie der großen Kapazität von Flashspeicher herausgestellt. Konkret geht es um Dual-Socket-Server, der bei beiden Speichertypen auf einen gemeinsamen adressierbaren Speicher von 6 TB kommen. Da es sich beim 3D-XPoint-Speicher um einen nicht flüchtigen Speicher handelt, wird dieser verschlüsselt. Ansonsten könnten die DIMM-Speicher einfach aus dem Sockel gezogen und ausgelesen werden. Mit der ersten Auslieferung an die Serveranbieter wird es dazu sicherlich auch weitere Informationen geben.