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Bereits Anfang November riefen wir unsere Leser und Community-Mitglieder auf, sich für unseren neusten Lesertest in Zusammenarbeit mit Western Digital zu bewerben. Gesucht wurden zwei freiwillige Hardwaretester, die einmal zwei brandneue 10-TB-Festplatten der WD-Red-Reihe in ihrem NAS-System bei sich zu Hause auf den Prüfstand stellen und darüber einen umfangreichen Testbericht erstellen wollten.
Zur Verfügung gestellt wurden jeweils zwei WD Red mit 10 TB. Die beiden Flaggschiff-Modelle wurden erst kürzlich mit weiterem Speicher bestückt – die bisherigen Spitzenmodelle konnten maximal 8 TB aufnehmen. Die 3,5-Zoll-Laufwerke, welche wie gewohnt über SATA III angebunden werden, sind speziell für den Dauerbetrieb ausgelegt und eignen sich vor allem für die Verwendung in NAS-Systemen. Speziell hierfür gibt es die angepasste Firmware NASware 3.0, welche zum einen die Systemleistung und –Zuverlässigkeit verbessert, zum anderen aber auch Ausfallzeiten reduzieren und den Integrationsprozess vereinfachen soll. Techniken wie IntelliPower oder 3D Active Balance Plus reduzieren Vibrationen, damit die Geräuschkulisse bei weiter gesteigerten Transferraten reduziert werden kann. Außerdem soll dadurch der Verschleiß des Lese- und Schreibkopfes verringert werden.
Die WD Red ist eine Festplatte mit HelioSeal-Technologie und damit mit Helium als Füllgas statt mit Luft gefüllt, was die hohen Speicherkapazitäten erst ermöglicht. Ansonsten soll die WD Red mit ihren 10 TB Speicher Datentransferraten von bis zu 210 MB/s erreichen, verfügt über einen 256 MB großen Cachespeicher und soll sich mit sparsamen 2,8 bis 5,7 W im Leerlauf bzw. bei Zugriffen ans Werk machen. Das macht die neue WD Red mit 10 TB perfekt für den Dauereinsatz im NAS-System.
In unserem Preisvergleich werden für die WD100EFAX derzeit rund 337 Euro ausgerufen. Zwei unserer Leser durften zwei Modelle davon ausführlich in ihrem eigenen NAS-System testen und nach einem umfangreichen Review bei uns im Forum als kleines Dankeschön behalten.
Das sind die Ergebnisse
In den letzten Wochen hatten die beiden Teilnehmer "crackman81" und "cuco" genügend Zeit, ihre Testberichte bei uns im Storage-Unterforum zu veröffentlichen. Entstanden sind zwei umfangreiche User-Reviews, die nicht nur die Performance der beiden WD-Festplatten zeigen, sondern auch zahlreiche Konkurrenz-Modellen für einen Vergleich enthalten.
"crackman81" fiel gleich zu Beginn seiner Tests auf, dass Western Digital das Design der neuen Helium-HDD überarbeitet hatte – sein älteres 4-TB-Modell sah noch etwas anders aus. Während seiner Tests bescheinigte er der 10-TB-Variante einen deutlichen Geschwindigkeitsschub. Während es seine bisherige WD Red mit 4 TB Speicher in CrystalDiskMark 5 auf eine sequentielle Lese- und Schreibrate von 164,1, bzw. 154,1 MB/s brachte, erledigte die WD Red mit 10 TB die Aufgaben schon mit 222,5 respektive 224,4 MB/s. Auffallend dabei: Die Schreibleistung brach nur geringfügig ein. Seine Toshiba N300 positionierte sich mit 216,8 und 211,8 MB/s dicht dahinter. Auch "cuco" bescheinigte seiner neuen Helium-Festplatte von Western Digital eine hohe Performance. Beim Kopieren von Daten legt die Leistung gegenüber den kleineren Serienablegern bei ihm ebenfalls kräftig zu. Einzig beim Schreiben und Lesen kleinerer Dateien, lässt die Performance vergleichsweise stark nach.
Auf ein kleines Ärgernis beim Einbau in sein Zyxel-NAS stieß "crackman81". Er vermisst bei der WD Red 10 TB zwei zusätzliche Bohrungen in der Mitte, die bei der 4-TB-Variante noch vorhanden waren. Der Tester musste deswegen die Einbaurahmen seines NAS-Systems leicht modifizieren, um die Laufwerke unterbringen zu können.
Bei der Performance im NAS nehmen sich die N300 von Toshiba und das 10-TB-Helium-Laufwerk von WD relativ wenig, unter Last bleibt das WD-Modell aber deutlich kühler. Ein RAID-0-Verbund ist im NAS nicht zu empfehlen, da hier das Gigabit-LAN-Interface limitiert. Die Schreib- und Leseraten konnten nicht weiter zulegen. Wohl aber im Desktop: Hier waren über 440 MB/s im Lesen und Schreiben möglich.
"cuco" empfiehlt die WD Red mit 10 TB all denjenigen, die auf der Suche nach der maximalen Performance sind und für die Zukunft mit Blick auf die Leistungsaufnahme gewappnet sein möchten. Die Versionen mit 4 und 8 TB bieten seiner Meinung nach jedoch das bessere Preis-Leisungs-Verhältnis. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt in seinem Fazit auch "crackman81". Er merkt zudem an, dass die nächsten Jahre zeigen werden müssen, wie zuverlässig die Helium-Füllung ist. Immerhin gäbe es drei Jahre Garantie.
Wir bedanken uns für die ausführlichen Reviews!
Zu den User-Reviews:
Ablauf:
- Bewerbungsphase bis 12. November 2017
- Auswahl der Bewerber + Versand: ab 13. November 2017
- Testzeitraum bis 17. Dezember 2017
Kleingedrucktes:
- Mitarbeiter der Hardwareluxx Media GmbH und von Western Digital sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen
- Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt durch die Redaktion von Hardwareluxx
- Ein Account im Hardwareluxx-Forum ist für die Teilnahme zwingend notwendig
- Die Teilnehmer werden per PN benachrichtigt
- Alle Testmuster verbleiben nach Veröffentlichung der Testberichte bei den Testern
- Sollten die Testberichte nicht rechtzeitig online gestellt werden, behalten sich die Hersteller vor, den vollen Betrag in Rechnung zu stellen
- Die Reviews verbleiben ausschließlich bei uns im Forum
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