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In der vergangenen Woche sorgte ein US-Komplettsystem von Cyberpowerpc für Aufsehen. Das Trinity wird in einem außergewöhnlichen, dreigeteilten Gehäuse untergebracht. Doch Cyberpowerpc hat offenbar keine exklusive Partnerschaft mit dem Hersteller des Gehäuses abgeschlossen, denn DeepCool bietet es jetzt als Tristellar selbst an.
Das Tristellar ist ein Mini-ITX-Gehäuse mit beachtlicher Größe. Es beansprucht immerhin 435 x 388 x 395 mm (B X H x T) und ist zudem auch noch 16 kg schwer. Doch dafür zeigt es sich in einzigartiger Optik mit drei separaten Kammern für Mainboard, Grafikkarte und ATX-Netzteil. Die Grafikkarte wird per PCIe-Verlängerung am Mainboard angeschlossen. Laufwerke können sowohl im Grafikkartenteil (drei 2,5-Zoll-Laufwerke) als auch im Netzteilsegment (zwei 3,5-Zoll-Festplatten, optisches Laufwerk mit Slot-in-Beladung) installiert werden. Die 2,5- und 3,5-Zoll-Laufwerke werden werkzuglos installiert.
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DeepCool erhofft sich von dem separierten Aufbau eine hervorragende Kühlung. Gerade die Kühloptionen lassen aber etwas zu wünschen übrig. Das Grafikkartensegment wird von einm 90-mm-Lüfter gekühlt, für das Mainboardsegment gibt es hingegen einen optionalen 120-mm-Lüfterplatz. Zudem wird die Prozessorkühlerhöhe auf nur 80 mm begrenzt. Es ist aber zumindest möglich, den 120-mm-Lüfterplatz für eine Komplettwasserkühlung mit 120-mm-Radiator zu nutzen. Die Grafikkarte darf immerhin bis zu 32 cm lang ausfallen. DeepCool fertigt das Tristellar aus 0,6 und 2 mm dickem Stahl. Das zentrale Verbindungselement besteht aus Aluminium. Dieses hohle Bauteil dient der Kabeldurchführung, an der Vorderseite wurde zudem der markante Powertaster platziert. Das I/O-Panel mit den beiden USB 3.0-Ports und den Audiobuchsen ist hingegen an der Vorderseite des Grafikkartensegments zu finden.
Aktuell gibt es von DeepCool weder Angaben zum Verkaufsstart noch zum Verkaufspreis. Das ungewöhnliche Mini-ITX-Modell dürfte aber angesichts der diversen Einschränkungen ohnehin nur für einen kleinen Käuferkreis interessant sein. Es macht aber deutlich, dass DeepCool zur Entwicklung von außergewöhnlichen Gehäusen in der Lage ist.