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Lancool ist eine altbekannte Lian Li-Marke, die allerdings ziemlich in Vergessenheit geraten ist. Doch Lian Li sieht die Chance für einen Neuanfang. Das hierfür ausgewählte Lancool One macht diesen keineswegs nur im Produktnamen deutlich. Laut Lian Li soll es das klassische Erbe des Unternehmens mit moderner Ausstattung verschmelzen.
Unter dem Lancool-Label hat Lian Li ursprünglich Gehäuse angeboten, die keine Vollaluminiumgehäuse waren. So konnten sie deutlich günstiger als normale Lian Li-Gehäuse angeboten werden. In letzter Zeit wurde diese klare Trennung aber etwas verwässert. Modelle wie das Alpha 550 werden zwar als Lian Li-Gehäuse angeboten, haben aber ein Grundgerüst aus Stahl. Das Lancool One zeigt zumindest äußerlich sogar mehr Aluminium, baut aber ebenfalls auf ein Stahl-Grundgerüst auf. Die Front aus gebürstetem Aluminium könnte fast eine klassische Lian Li-Front sein. Sie steht aber stellvertretend dafür, wie das Lancool One Tradition und Moderne verschmelzen soll. Denn im Zentrum durchbrechen RGB-Streifen den klassischen Look dieser Aluminiumfront.
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Genauso wenig fehlt ein Glasseitenteil. Das wird Lian-Li-typisch aber nicht mit wuchtigen Rändelschrauben befestigt, sondern einfach elegant schrauben- und werkzeuglos montiert. Ganz modern zeigt sich auch das I/O-Panel - zumindest bei der Top-Variante Lancool One Digital. Eine USB-3.1-Typ-C-Schnittstelle darf dort nämlich nicht fehlen. Und selbst bei den Erweiterungskartenslots greift Lian Li aktuelle Trends auf. Zusätzlich zu den sieben horizontalen Slots gibt es zwei vertikale Slots. Mit einem optionalen Riserkabel kann so eine Grafikkarte vertikal vor dem Glasfenster montiert werden. Dank des modernen Zweikammeraufbaus gibt es bei der Grafikkartenwahl praktisch keine Einschränkungen. Die maximale Grafikkartenlänge von 42 cm reizt kein einziges handelsübliches Modell aus. Auch eine maximale Kühlerhöhe von 17,5 cm lässt dem Nutzer die freie Wahl.
Generell hat man bei der Kühlung viele Wahlmöglichkeiten. Ab Werk wird das Lancool One zwar nur mit zwei 120-mm-Lüftern ausgeliefert, insgesamt können aber bis zu neun 120-mm-Lüfter verbaut werden. Zumindest hinter der Front und unter dem Deckel lassen sich alternativ auch je zwei 140-mm-Lüfter montieren. Und auch an die Wasserkühlungsnutzer wurde gedacht. Im Deckel findet maximal ein 360-mm-Radiator Platz. Und hinter der Front kann alternativ zu einem 360-mm-Radiator auch ein 280-mm-Radiator verbaut werden. Obwohl das 220 mm x 472 mm x 450 mm (B x H x T) große Gehäuse als Midi-Tower eingeordnet wird, bietet es laut Lian Li auch genug Platz für E-ATX-Mainboards. Die Laufwerksplätze sind allerdings überschaubar. Zusätzlich zu zwei 3,5-Zoll-Laufwerksplätzen stehen noch vier 2,5-Zoll-Laufwerksplätze zur Verfügung.
Das Lancool One kommt in zwei Versionen auf den Markt. Die Standardvariante ist nur für USB 3.1 Typ-C vorbereitet und muss mit einer regulären RGB-Beleuchtung auskommen. Beim Lancool One Digital ist USB 3.1 Typ-C ab Werk nutzbar, die RGB-LEDs sind zudem adressierbar und können aufwändigere Effekte darstellen. In beiden Fällen lässt sich die RGB-Beleuchtung mit einem geeigneten Mainboard steuern.
Zum Verkaufsstart und den Verkaufspreisen der neuen Lancool-Modelle macht Lian Li noch keine Angaben.
Update 17.08.18: Das Rätsel zum Verkaufspreis wurde zwischenzeitlich von Caseking gelöst. Das Lancool One soll demnach 89,90 Euro und das Lancool One Digital 99,90 Euro kosten. Beide Modelle können bei Caseking bereits vorbestellt werden. Die Auslieferung soll Ende August starten.