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Totgesagte leben länger

CaseLabs startet in Schweden neu

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CaseLabs startet in Schweden neu
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Als CaseLabs 2018 Konkurs ging, haben das vor allem Enthusiasten sehr bedauert. Schließlich war das Unternehmen für seine teils extremen PC-Gehäuse gerade bei Wasserkühlungsnutzern beliebt. Doch jetzt sieht es so aus, als würde es für CaseLabs einen Neustart geben.

CaseLabs entstand in Kalifornien aus der California Fabrication Company. Die wurde schon 1971 in Kalifornien als Hersteller von Gehäusen für Elektronik begründet. Ursprünglich waren die Produkte vor allem für militärische, medizinische und industrielle Anwendungen bestimmt. Als man 2010 begann, modulare High-End-Gehäuse für Enthusiasten zu entwickeln, erfolgte das unter dem Label CaseLabs. Modelle wie das Magnum SMA8 A Revision (SMA8-A) eröffneten extreme Nutzungsmöglichkeiten und waren gleichzeitig denkbar flexibel. 2018 musste CaseLabs allerdings wegen hoher Zölle Insolvenz anmelden. 

2021 kaufte dann mit dem Schweden Emil Rytterstedt ein CaseLabs-Enthusiast die Rechte an der Marke CaseLabs. Das neue Unternehmen arbeitet nun an der Wiederbelegung der Marke. Geplant ist erneut die Produktion von PC-Gehäusen - aber diesmal in Schweden. Während das für US-Kunden zu höheren Preisen führen dürfte, könnten europäische Kunden von der Produktion in Skandinavien profitieren. Noch ist es aber nicht so weit, dass es wirklich wieder CaseLabs-Modelle zu kaufen gibt. Aktuell existiert mit caselabs.se nur eine neue Webseite, auf der über die Pläne informiert wird. Man nennt auch keinen offiziellen Verkaufsstart sondern gibt an, dass man aktuell noch in der Planungsphase ist. 

CaseLabs geht davon aus, dass zuerst Ersatzteile gefertigt und angeboten werden bevor dann komplette Gehäuse auf den Markt gebracht werden. Bei den Gehäusen will man zuerst altbekannte Modelle neu fertigen und anschließend aktualisieren - z.B. mit überarbeitetem I/O-Panel oder vertikaler Grafikkartenmontage. Für die ferne Zukunft wären auch komplett neue Modelle denkbar. Merchandise, Zubehör, Komponenten und PC-Peripherie werden vage als mögliche weitere Geschäftsfelder genannt. 

Noch bleibt also abzuwarten, ob und wann wirklich wieder CaseLabs-Gehäuse gefertigt und verkauft werden. Interessenten können sich auf der Firmenseite zumindest für einen Newsletter anmelden und so auf dem Laufenden bleiben. 

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