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Fast alle aktuellen Gehäuse setzen auf einen horizontalen Luftstrom. Nicht so SilverStones neues ALTA F2: Im Oberklassemodell wird die Hardware um 90 Grad gedreht montiert und durch einen vertikalen Luftstrom gekühlt.
Dazu werden extreme Nutzungsmöglichkeiten versprochen - unter anderem mit der Unterstützung für 540- und 560-mm-Radiatoren. Allerdings ist auch mit einem extremen Preis zu rechnen.
SilverStone selbst beschreibt das ALTA F2 als "Premium Super-Tower" mit "grenzenloser Hardware-Unterstützung". Bei Maßen von 261 x 576 x 658 mm (B x H x T), einem Volumen von 99 Litern und einem Gewicht von über 21 kg ist es allemal ein stattliches Gehäuse. Neben der linken Seite hat SilverStone auch den größten Teil der Front verglast.
Ein schmaler Streifen auf der rechten Frontseite wird hingegen aus gebürstetem Aluminium gefertigt. Darin eingelassen stellt das I/O-Panel ganze vier USB-3.0-Ports, einmal USB-Typ-C und eine kombinierte Audiobuchse bereit. Neben Glas und Aluminium nutzt SilverStone auch Stahl und Kunststoff als Materialien. Die Seitenteile lassen sich einfach per Push-Button öffnen.
Der Innenraum wurde so gestaltet, dass das Mainboard um 90 Grad gedreht montiert wird. Damit zeigt das I/O-Panel nach oben. Am Boden sitzen ab Werk drei Air Penetrator 184i PRO. Diese großen 180-mm-Lüfter arbeiten mit bis zu 1.200 U/min und können per PWM gesteuert werden. Die Grafikkarte kann so montiert werden, dass der Kühler direkt zum Glasseitenteil zeigt. Sie wird dabei für eine effektivere Kühlung um 11,3 Grad angewinkelt und soll so stärker vom vertikalen Luftstrom profitieren. Bei vertikaler Ausrichtung darf die Grafikkarte bis zu 35,4 cm lang sein. Wird sie horizontal montiert (mit dem Kühler zum Glasseitenteil orientiert) steigt die maximale Grafikkartenlänge auf enorme 60,4 cm (ohne Front-Laufwerkskäfige).
Auch bei der maximalen CPU-Kühlerhöhe zeigt sich das ALTA F2 mit 20,5 cm sehr großzügig. An Mainboardformaten werden auch XL-ATX und SSI-EEB unterstützt. Bei Bedarf können zwei Netzteile montiert werden. Außergewöhnlich ist auch, dass am Boden maximal ein 540-mm-Radiator (also mit drei 180-mm-Lüftern) bzw. 560-mm-Radiator (für vier 140-mm-Lüfter) Platz findet. Hinter der Front kann zusätzlich maximal ein 240/280-mm-Radiator und unter dem Deckel maximal ein 480-mm-Radiator montiert werden. Es stehen vier kombinierte 2,5/3,5-Zoll-Laufwerksplätze, vier reine 3,5-Zoll-Laufwerksplätze und drei 2,5-Zoll-Laufwerksplätze zur Verfügung.
SilverStone selbst macht noch keine Euro-Preisangabe. Laut Techpowerup müssen sich Kaufinteressenten aber auf einen beachtlich hohen Preis einstellen. Das ALTA F2 soll demnach um die 900 bis 1.000 Dollar kosten. In Europa ist der Verkaufsstart für Ende Mai geplant.