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NVIDIA startet Initiative für SFF-PCs mit High-End-Grafikkarten

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NVIDIA startet Initiative für SFF-PCs mit High-End-Grafikkarten
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Ein leistungsstarkes Gaming-System erfordert längst keinen großen Big-Tower mehr. Selbst kleine Small-Form-Faktor-PCs lassen sich inzwischen mit den schnellsten Komponenten der High-End-Klasse bauen und die Ausmaße des Gaming-Rechners somit erheblich verringern. Doch gerade die Suche nach der passenden Grafikkarte erschwert häufig das Vorhaben und erfordert eine umfangreiche Recherche. Diesem Umstand will NVIDIA nun mit seinem neuen SFF-Ready-Programm entgegenwirken, welches man heute im Rahmen der Computex 2024 in Taipeh vorstellte.

Dabei handelt es sich allerdings lediglich um eine Guideline, ähnlich des Studio-Programms für Notebooks. Entsprechende Grafikkarten oder Gehäse müssen nicht teuer zertifiziert werden, um das zusätzliche Label zu erhalten. NVIDIA definiert für seine Boardpartner lediglich Maximalmaße, die eine SFF-ready-Enthusiast-Karte haben sollte, um in entsprechenden Gehäusen Platz finden zu können. So darf diese inklusive Kühler nicht länger als 304 mm und nicht höher als 2,5 Slots sein sowie bei der Breite nicht über die Slotblende hinausragen, was in 151 mm resultiert. Für die Gehäuse-Hersteller setzt NVIDIA hingegen ein Platzangebot von mindestens 312 x 154,5 mm sowie natürlich ebenfalls 2,5 Slots vor. 

Damit schafft man sich etwas Puffer, um beispielsweise die Stromversorgung problemlos einplanen oder einen sorgenfreien Einbau ermöglichen zu können. 

Das neue Label soll es Kunden einfacher machen, entsprechende Komponenten für ihren neuen SFF-PC ausfindig zu machen. Verschiedene Karten von ASUS, Gigabyte, MSI oder ZOTAC – wie beispielsweise die ZOTAC Gaming GeForce RTX 4070 Super Twin Edge oder die ASUS ProArt GeForce RTX 4080 Super OC – sind bereits SFF-Enthusiast-ready, genau wie zahlreiche Gehäuse von Cooler Master, Corsair, Lian Li oder Thermaltake. Beispiele wären hier das Corsair 2000D und die Cooler Master MasterBox NR200P.

Neue Betaversion für die NVIDIA-App

Ansonsten gab NVIDIA eine neue Betaversion für seine NVIDIA App bekannt, welche langfristig die GeForce Experience und das Control Center ersetzen soll. Die soll bereits am kommenden Dienstag erscheinen und dann ein neues Performance-Panel mit Statistiken oder gar einem One-Klick-Overclocking ermöglichen und zudem Videorecording in höheren Bitraten und mit besserer Kompression erlauben. Außerdem kann man über das Rewards-Programm drei Monate lang den GamePass erhalten. Hierfür ist dann allerdings ein Login notwendig.

Besuch im Demo-Showroom bei NVIDIA

Im Demo-Showroom hat NVIDIA einige der SFF-Ready-Karten ausgestellt. Darunter war auch ein Modell von ASUS, allerdings keines der neuen Prime-Serie. Mit der ProArt GeForce RTX 4080 (Karte ganz links) bietet ASUS zudem aktuell das einzige Modell dieser Leistungsklasse. Auch einige Gehäuse gab es zu sehen.

Laut NVIDIA ist das SFF-Ready-Programm keines, bei dem die Zertifizierung durch NVIDIA geschieht. Anhand der Abmessungen legen die Hersteller selbst fest, welche Karte sie entsprechend bewerben wollen. Dies gilt auch für die Gehäuse.