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Nach langer Zeit gibt es wieder ein Lebenszeichen von Intels erstem GPU-Projekt namens Larrabee. Auf der gerade stattfindenden Supercomputing Conference 09 demonstrierte der Chiphersteller die Rechenleistung eines Larrabee-Prototypen, wie Heise.de berichtet. Die Karte erreichte bei der SGEMM-Berechnung (Single Precision General Matrix Multiply) eine Leistung von 1006 Gigaflops und konnte somit die Teraflops-Marke knapp überschreiten. Dieser Wert wurde allerdings im übertakteten Zustand erreicht, im Normalbetrieb kam man nur auf 417 Gigaflops Dauerleistung und maximal 712 GFlops. Zum Vergleich die Konkurrenz: Die messbare SGEMM-Rate bei NVIDIAS Tesla C1060 (vergleichbar mit GeForce GTX 280) soll bei 320 GFlops liegen. Die theoretischen Werte werden dabei oftmals weitaus höher angegeben. Somit soll die aktuelle ATI Radeon HD 5870 von AMD 2,72 Teraflops liefern können. Real dürfte die Radeon aber auch bei der SGEMM-Berechnung die Teraflops-Marke knacken, die gerade veröffentlichte Dual-GPU-Variante HD 5970 erst recht. Somit besitzt Larrabee bereits jetzt eine starke Konkurrenz.
Angeblich halte man aber an der Roadmap fest. Demnach ist mit ersten Larrabee-Produkten in 2010 zu rechnen. Möglich ist dabei auch ein Einsatz als IGP. Weiterhin weist Intel darauf hin, dass Larrabee - im Vergleich zur Konkurrenz - über ein besseres Speichermanagement verfüge. Während bei herkömmlichen Grafikkarten die Daten zwischen Arbeits- und Video-Speicher hin und her geschaufelt werden müssten, soll Larrabee ein gemeinsames virtuelles Speichermodell (M-Y-O) bieten, das weitaus besser funktioniere. Wie Heise.de nebenbei bemerkt, sei dies aber erst wirklich effizient, wenn Larrabee später direkt über das QPI angebunden wäre und nicht über die PCI-Express-Schnittstelle.
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