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Im Januar diesen Jahres beschuldigte AMD den Gegenspieler NVIDIA, PhysX gezielt nicht für Mehrkern-Prozessoren auszulegen, um somit die Bedeutung von GPUs für PhysX künstlich zu vergrößern. Da NVIDIA dafür sorgt, dass die GPU-Beschleunigung von PhysX nur mit den eigenen Grafikkarten funktioniert, würde das letztlich für mehr Nachfrage nach NVIDIA-Grafikkarten sorgen. NVIDIA tat diese Vorwürfe umgehend als haltlos ab (wir berichteten).
Wie die Kollegen von xbitlabs.com berichten, hat AMD jetzt erneut Vorwürfe gegenüber NVIDIA erhoben, die auf PhysX abzielen. Konkret hat AMD dem Konkurrenten diesmal vorgeworfen, Marketing-Vereinbarungen mit Spiele-Entwicklern abzuschließen. Diese Vereinbarungen würden die Verpflichtung der Spiele-Entwickler beinhalten, PhysX einzusetzen und dafür zu werben. Entwickler würden so gegen Bezahlung von NVIDIA für die Verbreitung von PhysX sorgen, ohne diese Middleware selbst einsetzen zu wollen. Mit Ausnahme von Epic würde kein Entwickler PhysX aus eigener Überzeugung implementieren. Nach Meinung eines führenden AMD-Managers wird PhysX als proprietärer Standard auf Dauer keine Chance gegenüber offenen Physik-Standards haben. AMD selbst engagiert sich entsprechend mit der Open Physics-Initiative.
NVIDIA hat auf diese Vorwürfe bereits reagiert und sie rundweg zurückgewiesen. Unter keinen Umständen werde man Geld für den Einsatz von PhysX zahlen. Man würde Spiele-Entwickler ausschließlich durch eigene Ingenieure und Designer beim Einsatz von PhysX unterstützen. Auch ist NVIDIA zuversichtlich, dass PhysX weiterhin konkurrenzfähig sein wird - arbeitet parallel aber durchaus mit Entwicklern von Open-Source-Alternativen zusammen
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