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Verfügbarkeit der GeForce GTX 400 Karten wird mangels GPUs nicht besser?

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Verfügbarkeit der GeForce GTX 400 Karten wird mangels GPUs nicht besser?
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Einen Monat nach der offiziellen Vorstellung der neuen GPU-Generation von NVIDIA sind die Grafikkarten GeForce GTX 470 und GeForce GTX 480 nur eingeschränkt im Online-Handel verfügbar. Während es bei der GTX 470 noch besser aussieht, kann man die Zahl der „GeForce GTX 480“-Modelle, die aktuell in unserem Preisvergleich als lagernd gelten, fast an einer Hand abzählen. Leider deuten die Zeichen nicht auf eine baldige Besserung der Situation hin. Während vor einigen Wochen Gerüchte auftauchten, dass zum Start nur 8000 der Grafikkarten an ausgewählte Händler ausgeliefert wurden, wird nun von einer weiterhin schlechten Ausbeute an funktionierenden GPUs bei der Chip-Produktion (bei TSMC) gesprochen. Ein Analyst des Finanz-Unternehmens Needham and Company spricht von einer Yield-Rate von nur etwa 20 bis 30 Prozent bei der Herstellung der Fermi-GPUs. Demzufolge besäße NVIDIA derzeit weniger als 10.000 Grafikchips für die „GeForce GTX 400“-Reihe, schreibt Analyst Rajvindra Gill. Für das zweite Halbjahr 2010 erwartet man auch einen geringeren Anteil NVIDIAs am Grafikkartenmarkt aufgrund der Konkurrenzprodukte von AMD (Radeon HD 5800). Wie auch unser Test zeigt, bietet NVIDIAs neue GPU-Generation zwar eine sehr gute Grafikleistung, allerdings stehen die extrem hohe Leistungsaufnahme und die damit auch starke Wärmeentwicklung und Lautstärke in keinem guten Verhältnis dazu.

Auch AMD hatte bei der Einführung der ATI Radeon HD 5000 mit einer schlechten Chip-Ausbeute beim 40-nm-Prozess von Auftragsfertiger TSMC zu kämpfen. Die Verfügbarkeit der entsprechenden Grafikkarten war noch Monate nach dem Launch mangelhaft, hat sich bis heute aber deutlich gebessert, wie wohl auch die Yield-Raten. NVIDIAs Fermi-GPUs sind mit etwa 3,1 Milliarden Transistoren allerdings noch komplexere Mikrochips als AMDs Evergreen-GPUs, was natürlich auch größere Anforderungen an die Fertigung stellt und die Wahrscheinlichkeit von defekten Bereichen der Chips erhöht. NVIDIA hatte bei der GeForce GTX 480 bereits die ursprünglich geplante Zahl der Streamprozessoren von 512 auf nun 480 Einheiten gesenkt um vermutlich die Chipausbeute zumindest etwas zu verbessern.

Aktuell wird die GeForce GTX 480 ab stolzen 519,11 Euro in unserem Preisvergleich als lieferbar geführt. Die etwas besser verfügbare GeForce GTX 470 soll hingegen schon ab 359,11 Euro lieferbar sein.

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