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Wie man nun aus einer vertrauenswürdigen Quelle erfahren haben will, scheinen sich die Eckdaten zur NVIDIA GeForce GTX 460 zu bestätigen. Demnach soll die kommende Mittelklasse-Grafikkarte auf GF104-Basis, welcher im Vergleich zum aktuellen GF100-Chip eine rund 25 Prozent geringere Leistungsaufnahme besitzen soll, in zwei verschiedenen Varianten auf den Markt kommen. Während das etwas teurere Modell auf insgesamt 1024 MB GDDR5-Videospeicher, der zudem über ein 256 Bit breites Speicherinterface angebunden ist, zurückgreifen kann, besitzt die etwas günstigere Variante lediglich 768 MB sowie einen 192 Bit breiten Datenbus. Die Taktraten sollen sich bei beiden Modellen auf 675/1350/1800 MHz belaufen. Damit liegt man nicht nur über dem Niveau der jüngst vorgestellten NVIDIA GeForce GTX 465 (Hardwareluxx-Test), sondern vor allem auch über einer NVIDIA GeForce GTX 470, welche sich mit 607/1215/1674 MHz begnügen muss. Nur das aktuelle Flaggschiff ist mit 700/1401/1848 MHz etwas schneller unterwegs.
In Sachen Architektur scheinen sich unsere Spekulationen der letzten Tage ebenfalls zu bestätigen. Demnach ist der GF104 etwas anders strukturiert und besitzt je Streaming-Multiprozessor (SM) nicht mehr 32 skalare Einheiten, sondern nur noch 24. An jeden Shadercluster ist aber weiterhin eine Quad-TMU gebunden, sodass sich – wie bei der NVIDIA GeForce GTX 470 – bei 14 SMs insgesamt 56 Textureinheiten ergeben. Geht man auch davon aus, dass jede ROP-Partition weiterhin acht Rasteroperations bereit hält, stünden der 1024-MB-Version 32 solcher Einheiten zur Verfügung. Da die ROP-Partitions allerdings von der Anzahl der 64-Bit-Speichercontroller abhängig sind, besitzt die kleinere Variante auch nur 24 ROPs – vorausgesetzt NVIDIA hat auch hier nicht den Rotstift angesetzt. Viel mehr gibt es an dieser Stelle wohl dann aber nicht mehr zu sagen.
NVIDIA GeForce GTX 460 1GB | NVIDIA GeForce GTX 460 768 MB | NVIDIA GeForce GTX 465 | NVIDIA GeForce GTX 470 | NVIDIA GeForce GTX 480 | |
GPU | GF104 | GF104 | GF100 | GF100 | GF100 |
Fertigung | 40 nm | 40 nm | 40 nm | 40 nm | 40 nm |
Anzahl Transistoren | ? | ? | 3,2 Milliarden | 3,2 Milliarden | 3,2 Milliarden |
GPU-Takt | 675 MHz | 675 MHz | 607 MHz | 607 MHz | 700 MHz |
Speichertakt | 900 MHz | 900 MHz | 802 MHz | 837 MHz | 924 MHz |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 1024 MB | 768 MB | 1024 MB | 1280 MB | 1536 MB |
Speicherinterface | 256 Bit | 192 Bit | 256 Bit | 320 Bit | 384 Bit |
Speicherbandbreite | 115,2 GB/Sek. | 86,4 GB/Sek. | 102,6 GB/Sek. | 133,92 GB/Sek. | 177,408 GB/Sek. |
Shader Model | 5.0 | 5.0 | 5.0 | 5.0 | 5.0 |
DirectX | 11 | 11 | 11 | 11 | 11 |
Shader-Einheiten | 336 (1D) | 336 (1D) | 352 (1D) | 448 (1D) | 480 (1D) |
Shader-Takt | 1350 MHz | 1350 MHz | 1215 MHz | 1215 MHz | 1401 MHz |
Texture Units | 56 | 56 | 44 | 56 | 60 |
ROPs | 32 (?) | 24 (?) | 32 | 40 | 48 |
Auch erste Benchmarks sind nun ans Tageslicht gekommen, wenngleich noch handfeste Beweise fehlen. Demnach soll die 768-MB-Version der NVIDIA GeForce GTX 460 im Extreme-Preset des 3DMark Vantage etwa 6000 Punkte eingefahren haben. Mit Übertaktung auf satte 900 MHz und leichter Spannungserhöhung waren schließlich rund 8000 Punkte zu holen. Ohne an der Spannung zu drehen lief das GF104-Sample noch immer mit einem GPU-Takt von 830 MHz stabil. Eine schnellere NVIDIA GeForce GTX 470 schafft in dieser Disziplin etwa 7650 Punkte.
Im Gegensatz zur Vorstellung der NVIDIA GeForce GTX 480 und GeForce GTX 470 Ende März sollen die neuen Mittelklasse-Karten, welche laut Fudzilla.com bereits am 14. Juli offiziell vorgestellt werden, zum Start in einer ausreichenden Menge erhältlich sein. Während man für das Modell mit 1024 MB GDDR5-Videospeicher etwa 250 US-Dollar auf den Tisch legen muss, werden für die NVIDIA GeForce GTX 460 mit 768 MB hingegen 230 US-Dollar fällig.
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