Werbung
Neben der Vorstellung von Mac OS X 10.7 Lion kündigte Apple auf seiner Eröffnungs-Keynote der WWDC 2011 auch iOS 5 an. Zunächst gab man wie immer aber ein kleines Status-Update. So will man bislang über 200 Millionen mobile Geräte mit iOS verkauft haben – darunter knapp 25 Millionen iPads. Derzeit habe Apples Zwei-Betriebssystem einen Marktanteil von knapp 44 Prozent. Der App-Store erwies sich für die Cupertiner bekanntlich als wahre Goldgrube und konnte bereits 15 Milliarden Downloads für sich verbuchen. Insgesamt schüttete man 2,5 Milliarden US-Dollar an seine Entwickler aus. Trotzdem hat iOS großen Nachhol-Bedarf, denn die Andriod-Konkurrenz erweist sich in vielen Dingen meist als fortschrittlicher; vor allem was das Benachrichtigungssystem betrifft. Hier haben die Entwickler nun nachgebessert und iOS 5 ein neues Notification-System spendiert. Ab sofort werden alle Mitteilungen, wie der Eingang neuer Kurznachrichten oder E-Mails, gesammelt in einer eigenen Applikation aufgelistet. Diese Liste lässt sich mittels Schieben des Fingers von oben nach unten hervorholen. Für einige Sekunden erscheint allerdings ein Hinweis im oberen Display-Rand.
Neben dem iBook-Store führte Apple jetzt auch den Newsstand ein. Darin werden aber nicht mehr Bücher vertrieben, sondern lediglich Magazine und Tageszeitungen. Neue Inhalte werden automatisch heruntergeladen und lassen sich offline lesen. Vor allem Twitter-Fans dürfen sich in iOS 5 über eine bessere Integration des beliebten Mico-Blogging-Dienstes freuen. So ist Twitter ab sofort tief in den Einstellungen des mobilen Apple-Betriebssystems integriert. Auf die hinterlegten Account-Daten können die verschiedensten Anwendungen zugreifen. So lässt sich beispielsweise noch einfacher und schneller ein frisch geschossenes Foto aus der Foto-App twittern.
{jphoto image=13031}
Ebenfalls mit an Board ist jetzt ein neues Aufgaben-System. Hier kann der Nutzer Notizen hinterlegen und sich automatisch daran erinnern lassen. Doch die Erinnerung kann nicht nur nach einem vorher definierten Zeitfenster erflogen, sondern auch ortsabhängig sein. Muss man beispielsweise ein wichtiges Telefongespräch im Büro führen, erinnert das iPhone automatisch an das Telefonat, wenn man seinen Arbeitsplatz betritt. Ansonsten verpasste Apple seinem kommenden iOS-Betriebssystem eine überarbeitete Tastatur und erlaubt fortan Updates on the fly einzuspielen. Damit muss nicht mehr das gesamte OS heruntergeladen, sondern nur noch die entsprechenden Pakete. Weiterhin soll iOS fortan ohne iTunes auskommen. Es synchronisiert sich mit der Cloud.
Während Entwickler im Laufe des Tages in den Genuss der neuen Features kommen können, muss sich der Rest der iOS-Welt noch ein bisschen gedulden. Die finale Version soll im Herbst erscheinen – vielleicht mit einem neuen iPhone?