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GPUz-Screen bestätigt Eckdaten der Radeon HD 7770 - Karte schon verfügbar

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GPUz-Screen bestätigt Eckdaten der Radeon HD 7770 - Karte schon verfügbar
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Es könnte wohl wieder Schlag auf Schlag gehen. Nachdem AMD zum Jahreswechsel mit der Radeon HD 7970 (Hardwareluxx-Test) sein neustes Single-GPU-Flaggschiff an den Start schickte und nur wenige Wochen später den kleineren „Tahiti“-Vertreter folgen ließ, kamen nochmals wenige Tage später die nächsten Gerüchte zu den noch kleineren Ablegern der „Southern Islands“-Familie hoch. Nun tauchte ein GPUz-Screen der Radeon HD 7770 alias „Cape Verde“ auf, der die Eckdaten der letzten Tage zu bestätigen scheint.

Demnach soll die kommende Mittelklasse-Grafikkarte über 640 Streamprozessoren und einen 1024 MB großen GDDR5-Videospeicher verfügen. Dank der Angabe der Texelfüllrate kann man nun mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass auch die kommenden „Cape Verde“-GPUs auf der neuen GCN-Architektur aufbauen werden. Bei einer Taktfrequenz von 1000 MHz, die AMD im Übrigen so schon bewirbt, würden sich bei einer Texturfüllrate von 40,0 GigaTexel in der Sekunde 40 TMUs ergeben. Da man dem nächst kleineren „Southern Islands“-Vertreter eben 640 Streamprozessoren zuspricht, würden sich diese bei der GCN-Architektur aus zehn CUs, die sich jeweils in vier SIMDs und 16 ALUs unterteilen, zusammensetzen. An jede Compute-Unite sind bekanntlich vier Textureinheiten gekoppelt (= 40 TMUs). Käme hingegen eine ältere „Juniper“-GPU, wie bei der Radeon HD 6770 oder der Radeon HD 5770, zum Einsatz, würden sich die 640 Streamprozessoren aus acht SIMD-Einheiten und fünf Shaderprozessoren zusammensetzen. An jede SIMD-Einheiten wäre eine Quad-TMU mit vier Textureinheiten gekoppelt, folglich also nur 32 Einheiten.

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640 Streamprozessoren, 1024 MB Speicher und einen 128 Bit breiten Datenbus soll die kommende Radeon HD 7770 besitzen

Beim Speicherausbau gibt es hingegen keinerlei Überraschungen. Hier kommen wohl zwei 64-Bit-Controller zum Einsatz, die darüber hinaus jeweils acht ROPs bereitstellen – insgesamt also die 16 Rasterendstufen aus dem GPUz-Screen. Bei einer Taktfrequenz von 1125 MHz bringt es die Radeon HD 7770 damit auf eine Speicherbandbreite von 72 GB/Sek - vergleichen mit dem „Juniper“-Vorgänger leider ein kleiner Rückschritt. Dieser brachte es hier auf immerhin 76,8 GB/Sek, was den leicht geringeren Frequenzen zuzuschreiben ist.

Ansonsten soll die „Cape Verde“-GPU über 1,5 Milliarden Transistoren auf einer Fläche von 123 mm² beherbergen und bereits im fortschrittlichen 28-nm-Verfahren vom Band laufen. Interessant auch der Release-Termin. Laut des GPUz-Screens soll die Radeon HD 7770, deren Namen auf Englisch im Übrigen schwer auszusprechen ist, schon am kommenden Mittwoch erscheinen.

 

Die möglichen Leistungsdaten im Vergleich: 

NVIDIA GeForce GTX 560 AMD Radeon HD 6770 AMD Radeon HD 7770
GPU GF114 Juniper  Cape Verde
Fertigung 40 nm 40 nm  28 nm
Anzahl Transistoren 1,95 Milliarden 1,04 Milliarden  1,5 Milliarden
GPU-Takt 810 MHz 850 MHz  1000 MHz
Speichertakt 1000 MHz 1200 MHz 1125 MHz
Speichertyp GDDR5 GDDR5 GDDR5
Speichergröße 1024 MB 1024 MB 1024 MB
Speicherinterface 256 Bit 128 Bit  128 Bit
Speicherbandbreite 128 GB/Sek. 76,8 GB/Sek. 72 GB/Sek.
Shader Model 5.0 5.0 5.0
DirectX 11 11 11.1
Shader-Einheiten 336 (1D) 160 (5D) 640 (1D)
Shader-Takt 1620 MHz 850 MHz 1000 MHz
Texture Units 56 40 40 (?)
ROPs 32 16 16

Ob dem so ist, wird die Zeit zeigen müssen. AMD kommentiert bekanntlich kein einziges Gerücht und erlaubt dank strenger NDA-Auflagen auch keinerlei Kommentare seitens der Presse. Dass es wohl aber nicht mehr allzu lange dauern wird, das beweist unser Preisvergleich. Hier ist zumindest eine PowerColor Radeon HD 7770 mit den oben genannten Spezifikationen für knapp unter 160 Euro zu haben – und das sogar sofort ab Werk, denn sie als verfügbar gekennzeichnet.

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