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Mit der Radeon HD 7750 bietet AMD seit Februar ein Modell für die untere Mittelklasse an, das auf die Cape Verde Pro-GPU setzt (zu unserem Test). Schon im Juni tauchten im Netz Informationen über eine zweite Revision der Grafikkarte auf, die mit gesteigertem GPU-Takt an den Start gehen soll. Zwei Monate später konnten die Kollegen von ht4u.net die neue Radeon HD 7750 testen.
Gegenüber der ersten Revision wurde der Takt um 100 MHz auf 900 MHz angehoben. Das bedeutet allerdings auch einige Veränderungen auf dem PCB: Der PCIe-Slot reicht zur Stromversorgung nicht mehr aus, die neue HD 7750 benötigt deshalb einen 6-Pin-PCIe-Anschluss. Auch das PCB selbst fällt mit 21,2 statt 16,9 cm Länge größer aus. Die Karte ähnelt so mehr einer Radeon HD 7770 als der alten HD 7750.
Die sonstigen Kenndaten sind hingegen identisch zur alten HD 7750. Die Cape Verde Pro-GPU verfügt weiterhin über 512 Shader-Einheiten, der 1 GB große GDDR5-Speicher taktet mit 1125 MHz. Dementsprechend fällt die Leistung der neuen HD 7750 nicht anders aus als die einer alten HD 7750 mit Übertaktung auf 900 MHz. Gegenüber der alten HD 7750 mit Standard-Taktraten kann sie sich allerdings um etwa 10 Prozent verbessern und steht nun gegenüber Konkurrenz wie der GeForce GTX 550 Ti besser da. Außerdem verspricht AMD ein verbessertes Übertaktungsverhalten - es soll nun Spielraum für bis zu 1 GHz GPU-Takt vorhanden sein.
AMD sorgt mit der neuen Revision also für eine behutsame Leistungssteigerung in einem wichtigen, weil umsatzstarken Marktsegment. Vielleicht bereitet man sich so auch schon auf neue NVIDIA-Modelle mit Kepler-GPU wie die GeForce GTX 650 (wir berichteten) vor. Für Kunden verwirrend ist allerdings, dass die 800-MHz-Variante neben der 900-MHz-Variante weiter angeboten werden soll. Beim Neukauf ist deshalb Achtsamkeit geboten. Bisher werden die Karten der zweiten Revision allerdings noch nicht verkauft.