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Im Laufe des morgigen Tages wird NVIDIA zum Gegenschlag ausholen und mit der GeForce GTX 780 Ti eine neue Grafikkarte gegen die Radeon R9 290 und Radeon R9 290X positionieren. Vermutlich werden die Kalifornier die GeForce GTX Titan beerben und eine GK110-GPU im Vollausbau auf den Markt werfen. Nur wenige Stunden vor dem offiziellen Launch des neuen 3D-Beschleunigers schlagen aber schon die ersten Boardpartner-Modelle auf. Zu sehen gibt es bislang ein Modell aus dem Hause Inno3D und ein weiteres von Gigabyte. Letzteres hatte in dieser Woche schon eine GHz-Edition der GeForce GTX 780 vorab gezeigt. Diese wird vermutlich aber keine offizielle Grafikkarte der kalifornischen Grafikschmiede, sondern vielmehr eine Eigenkreation verschiedener Boardpartner werden.
Im Falle der Inno3D GeForce GTX 780 Ti werden jedenfalls noch einmal die Eckdaten bestätigt. Demnach soll der inzwischen schon dritte GK110-Ableger tatsächlich mit 15 SMX-Clustern und damit mit 2.880 CUDA-Cores und 240 Textureinheiten bestückt sein. Der Speicher wird 3.072 MB an Daten fassen und über einen 384 Bit breiten Datenbus anbinden. Die Taktraten sollen sich auf 875 bzw. 1.750 MHz belaufen. Außerdem garantiert NVIDIA einen Boost-Takt von mindestens 928 MHz.
Die maximale Leistungsaufnahme beziffert Inno3D auf 250 Watt TDP. Damit liegen Stromhunger und Abwärme in etwa auf dem Niveau der GeForce GTX Titan. Zur Stromversorgung stehen ein 6- und ein zusätzlicher 8-Pin-PCI-Express-Stromstecker bereit. Die Spannungsversorgung wird über 6+2-Phasen realisiert, das PCB verfügt über zehn Layer. Damit soll die GeForce GTX 780 Ti das bisherige Flaggschiff der Kalifornier knapp überholen. Andere Benchmarks sprechen da allerdings eine deutlichere Sprache.
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Ansonsten sind beide Ableger mit dem Referenzkühler von NVIDIA ausgestattet. Ob es zum Start auch erste Modelle mit eigenen Kühlsystemen geben wird, ist offen. NVIDIA könnte das Layout aber auch gar nicht freigeben und seinen Boardpartnern lediglich erlauben, etwas an den Taktreglern zu drehen, wie es bei der GeForce GTX Titan der Fall ist. Dann müssen sich die Partner einer kleinen Lücke bedienen, die GeForce GTX 780 Ti mit Referenzkühler ausliefern und den eigenen Kühler zur Selbstmontage beilegen - so wie es Inno3D und Caseking bei der King Mod GeForce GTX Titan OC HerculeZ X3 Ultra getan haben.
Sobald das NDA ausläuft, wird es wie gewohnt auch von uns einen breit angelegten Test-Artikel geben. Bis dahin müssen aber noch ein paar Benchmarks gemacht und Zeilen getippt werden.