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Sapphire Radeon R7 250 Ultimate hat deutlich mehr Shadereinheiten

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Sapphire Radeon R7 250 Ultimate hat deutlich mehr Shadereinheiten
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Am vergangenen Donnerstag schickte Sapphire mit der Radeon R7 250 Ultimate seine erste passiv gekühlte Grafikkarte auf Basis der neuen "Volcanic Islands"-Generation ins Rennen. Nur wenige Minuten später erreichten uns die ersten Leser-Zuschriften mit der Bitte, die neue Einsteiger-Grafikkarte doch einmal ausführlich durch unseren Benchmark-Parcours zu jagen. Dies ließen wir uns natürlich nicht zwei Mal sagen und fragten den 3D-Beschleuniger wenig später bei Sapphire an. Gestern Nachmittag erreicht die Sapphire Radeon R7 250 Ultimate die Hardwareluxx-Redaktion und wurde prompt in eines unserer Testsysteme gesteckt.

Schnell aber wurde klar, dass es sich bei unserem Testmuster nicht um einfach nur eine heruntergetaktete Radeon R7 250 handeln würde, sondern um einiges mehr. Grafikkarten-Treiber und GPUz erkannten die Grafikkarte als ein Modell der Radeon-HD-7700-Reihe und attestierten ihr statt der eigentlich erwarteten 384 Streamprozessoren mit 512 Shadereinheiten deutlich mehr Rechenwerke. Statt langsamer DDR3-Speicherchips sollten schnelle GDDR5-Bausteine verbaut worden sein. Einzig die Taktraten passten mit 800 bzw. 1.125 MHz mit unseren bisher gemachten Angaben zur Sapphire Radeon R7 250 Ultimate über ein. Nach den ersten Benchmarks wurde klar, die Sapphire Radeon R7 250 Ultimate ist auch in der Praxis deutlich schneller als unser Referenzmodell der AMD Radeon R7 250 und kam in den ersten Benchmarks sogar einer AMD Radeon R7 260 gefährlich nahe. Ein Auslesefehler seitens des Treibers und des Grafikkarten-Tools konnten wir damit ausschließen.

Da in der Vergangenheit immer mal wieder frühe Testmuster an die Presse geschickt werden, die dann gerne auch mal nicht dem finalen Produkt entsprechen, haben wir uns zunächst vorsorglich an Sapphire gewandt. Auf Nachfrage bestätigte man uns, dass die Sapphire Radeon R7 250 Ultimate noch auf der "Cape Verde"-GPU basieren würde und das alles seine Richtigkeit hätte. Die Sapphire Radeon R7 250 Ultimate ist damit also nur ein simpler Abwasch der Sapphire Radeon HD 7750 Ultimate, die wir bereits im April 2012 auf den Prüfstand stellten und entspricht eins zu eins dem Referenzmodell einer Radeon HD 7750.

Für den Endkunden ist dies aber ganz und gar nichts Schlechtes. Im Gegenteil: Mit einem Preis von aktuell etwa 88 Euro ist die Sapphire Radeon R7 250 Ultimate zwar ein gutes Stück teurer als die preisgünstigste Radeon R7 250, leistet dafür aber auch deutlich mehr und ist noch günstiger zu haben als eine AMD Radeon R7 260, die derzeit ab etwa 99 Euro zu haben ist. Zusammen mit dem lautlosen Kühler entpuppt sich die Sapphire Radeon R7 250 Ultimate als echtes Schnäppchen und dürfte damit zur Empfehlung Nummer Eins der lautlosen Grafikkarten werden. Konkurrenz durch die noch einmal deutlich schnellere PowerColor Radeon R9 270 SCS3 steht aber schon ins Haus.

Auf Nachfrage ließ uns Sapphire zudem noch wissen, dass die Karte mit einem neueren Beta-Treiber als den, den wir für unsere Tests verwenden, auch korrekt als Radeon R7 250 erkannt werden sollte. Wir werden die Sapphire Radeon R7 250 Ultimate nun wieder auf unser Grafikkarten-Testsystem schnallen und die flotte Einstiegs-Grafikkarte auf Herz und Nieren testen. Eine Veröffentlichung des Test-Berichts ist für die kommenden Tage geplant.

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Sapphire Radeon R7 250 Ultimate im Vergleich
Modell AMD Radeon R7 260 Sapphire Radeon R7 250 Ultimate AMD Radeon R7 250
Straßenpreis ab 99 Euro etwa 88 Euro ca. 67 Euro
Homepage www.amd.com www.sapphiretech.com www.amd.com
Technische Daten
GPU Bonaire Cape Verde Oland
Fertigung 28 nm 28 nm 28 nm 
Transistoren 2,08 Milliarden 1,5 Milliarden 1,0 Mlliarden 
GPU-Takt (Base Clock) 1.000 MHz 800 MHz bis zu 1.050 MHz 
GPU-Takt (Boost Clock)

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Speichertakt 1.500 MHz 1.125 MHz bis zu 1.150 MHz 
Speichertyp GDDR5 GDDR5 GDDR5/DDR3 
Speichergröße 1.024 / 2.048 MB 1.024 MB 1.024 / 2.048 MB 
Speicherinterface 128 Bit 128 Bit 128 Bit 
Speicherbandbreite 96 GB/Sek. 72,0 GB/Sek. bis zu 73,6 GB/Sek. 
DirectX-Version 11.2 11.2 11.2 
Shadereinheiten 768 512 384 
Textur Units 48 32 24 
ROPs 16 16
Pixelfüllrate 16,0 GPixel/Sek. 12,8 GPixel/Sek. bis zu 8,4 GPixel/Sek. 
SLI/CrossFire CrossFire -