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Gigabyte erläutert den neuen 600 Watt WindForce-Kühler

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Gigabyte erläutert den neuen 600 Watt WindForce-Kühler
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Gestern hatten wir die Gelegenheit uns im Rahmen der Gigabyte Tech Tour 2014 im Vorfeld der Computex 2014 etwas mit den Neuvorstellungen zu beschäftigen. Dazu gehört auch ein neuer WindForce-Kühler, der eine maximale Abwärme von 600 Watt abführen können soll.

Die neue WindForce-Version soll eine möglichst geringe Lautstärke mit ausgezeichneter Kühlleistung vereinen können. Im Vergleich zum Vorgänger, der z.B auf der Radeon R9 290X WindForce 3X OC und GeForce GTX 780 Ti GHz Edition zum Einsatz kommt, wurde die maximal abführbare Verlustleistung von 450 auf 600 Watt gesteigert. Nun sind solche Angaben mit Vorsicht zu genießen, denn echte 600 Watt werden bei kaum einer Single-GPU-Grafikkarte - selbst unter extremsten OC-Bedingungen - anfallen. Zumindest aber sollen sie das Potenzial der Kühlleistung wiederspiegeln.

Die verbesserte Kühlleistung erreicht Gigabyte durch gleich mehrere Maßnahmen. Direkt auf der GPU und auf den Speicherchips sitzt eine massive Kupferplatte, die von sechs Heatpipes durchzogen wird. Zwei davon haben einen Durchmesser von 6 mm, die weiteren vier von 8 mm. Verbesserungen im Design der Heatpipes sollen dazu führen, dass die Heatpipes einen um 50 Prozent höheren Wärmetransport bewerkstelligen können. Weiter geht es mit dem eigentlichen Kühlkörper, dessen Finnen dichter zusammengepackt sind. Im Wechsel besitzen sie aber unterschiedliche Höhen, so dass die Luft, welche von den Lüftern durch den Kühlkörper geblasen wird, nicht abgelenkt wird.

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Mit die wichtigste Aufgabe kommt somit den Lüftern zu, die weiterhin einen Durchmesser von 80 mm haben. Die Lüfterschaufeln besitzen ein spezielles Design, welches dazu führen soll, dass weniger Verwirbelungen entstehen. Zudem wird der Luftstrom unterhalb des Lüfters auf einen größeren Bereich verteilt. Rund um die Lüfternabe soll es keinen großen Windschatten mehr geben, so dass ein größerer Bereich des Kühlers angeblasen wird. All diese Maßen sollen dazu führen, dass der neue WindForce-Kühler eine GeForce GTX Titan Black im Vergleich zum Vorgänger 5 Grad Cesius kühler (70 anstatt 75 °C) hält und dabei 5 Dezibel leiser (25 anstatt 29,8 dBA) ist. Dies bedeutet auch, dass die GeFore GTX Titan Black nicht mehr so früh am Temperaturlimit arbeitet. In unserem Artikel zur GeForce GTX Titan Black erreichte die Karte einen maximalen Takt von 954 MHz. Laut Gigabyte ist mit dem neuen Kühler ein maximaler Takt von 1.150 MHz an.

Vorerst wird der neue WindForce-Kühler für eine maximale Verlustleistung von 600 Watt nur im Bundle mit der GeForce GTX Titan Black angeboten. Wie bereits beim aktuellen Bundle, wie es z.B. Caseking anbietet, muss der Nutzer den Referenzkühler der GeForce GTX Titan Black eigenhändig entfernen und den WindForce-Kühler verbauen. Ab wann Gigabyte das Angebot auf den neuen Kühler umstellt, ist nicht bekannt. Außerdem nicht konkret äußern wollte man sich zur Frage, ob der neue WindForce-Kühler auch auf anderen Karten zum Einsatz kommen wird.

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