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Mit dem erst letzte Woche veröffentlichten Treiber GeForce 340.52 hat NVIDIA nicht nur die Unterstützung für das GameStream-Feature im Zusammenspiel mit dem Shield Tablet eingeführt, sondern offenbar auch die Möglichkeit entfernt, die es Nutzern erlaubte PhysX in Mischsystemen mit NVIDIA- und AMD-GPU zu verwenden. Betroffen sind Systeme, die mit zwei Desktop-Grafikkarten ausgestattet sind - jeweils eine solche mit AMD- und eine mit NVIDIA-GPU. Ebenfalls Schwierigkeiten zu machen scheint die Kombination aus AMD-APU und NVIDIA-Grafikkarte, denn auch hier lässt sich kein PhysX auf der GPU berechnen. Dabei scheint auch der Wechsel zwischen APU und dedizierter GPU für die Anwendungen nicht möglich zu sein. Anders verhält sich die Kombination aus Intel-CPU und NVIDIA-GPU, die weiterhin problemlos zu funktionieren scheint und PhysX gegebenenfalls auf der CPU berechnet, bei Bedarf aber auch PhsyX auf der GPU ausführt.
Der Treiber deaktiviert PhysX, sobald eine Grafikkarte erkannt wird, die keine NVIDIA-GPU verwendet bzw. lässt dies nur noch auf der CPU ausführen. Laut NVIDIA soll damit eine reibungslose Funktionsweise garantiert werden, die man nur für die eigenen GPUs sicherstellen kann. Eine genaue Detektion der GPU und deren Auslastung sei allerdings nicht möglich. Für PhysX setzt NVIDIA eine Grafikkarte ab der GeForce-8-Serie voraus, die mit mindestens 256 MB an Grafikspeicher ausgestattet ist. PhysX ist Bestandteil der GameWorks-API und könnte theoretisch auch von AMD unterstützt werden. Ähnliche wie mit Mantle meiden die beiden Hersteller solche dedizierten Technologien allerdings meist.
NVIDIA arbeitet laut eigenen Angaben an einer Lösung des Problems. Wichtig wäre dies vor allem für die Nutzer, die PhysX verwenden und eine AMD-APU und Grafikkarte mit NVIDIA-GPU einsetzen. Die Kombination aus zwei Desktop-Grafikkarten, jeweils einmal mit AMD- und einmal mit NVIDIA-GPU dürfte weit weniger häufig auftreten.