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IDF 2014

Neue Details zur "Broadwell"-Grafik

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Neue Details zur "Broadwell"-Grafik
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Schon seit einigen Prozessor-Generationen legt Intel großen Wert auf die integrierte Grafiklösung, die nicht nur auf den DIEs der CPUs einen immer größer werdenden Platz einnimmt, sondern auch während des Intel-Developer-Forums mit eigenen Keynotes bedient wird. Am zweiten Tag des IDF 2014 sprach Stephen Junkins, GPU-Compute-Architect und Principal-Engineer bei Intel, über die Verbesserungen der kommenden Gen8-Grafik bei „Broadwell“.

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Wie bei jedem Tick, bei dem Intel nur leichte Verbesserungen an der Architektur vornimmt, dafür aber auf ein fortschrittlicheres Fertigungsverfahren umsattelt, halten sich die Änderungen an der integrierten Grafikeinheit im Rahmen. Der erste Prozessor, bei dem die neue Grafikeinheit zum Einsatz kommt, ist im Übrigen der neue Core M, den Intel vor wenigen Tagen im Rahmen der IFA 2014 in Berlin präsentierte, wenngleich man sich hier noch mit technischen Details zur Grafik zurückhielt. Er setzt auf die Intel HD Graphics 5300.

Im Vergleich zum „Haswell-Y“-Vorgänger will Intel die Anzahl an Execution-Units, die Basis einer jeden Intel-Grafik, um ein Fünftel gesteigert haben. Für den Core M mit einer TDP von 4,5 Watt und der Intel HD Graphics 5300 bedeutet dies 24 EUs, gegenüber den 20 EUs einer 11,5-Watt-CPU mit Intel HD Graphics 4200. Die maximale Rechenleistung steigt damit von 272,0 auf 326,4 GFLOPs an – vor allem im Hinblick auf die deutlich niedrigere TDP ist das eine beachtliche Steigerung der Core-M- bzw. „Broadwell“-Grafik.

Innerhalb der EUs hat sich allerdings nur wenig getan. Der Durchsatz von Integer-Berechnungen wurde im Vergleich zur Gen7.5-Grafik verdoppelt, einige mehr mathematische Funktionen können nun ohne Umwege durchgeführt werden, was die Leistung erhöhen soll. Insgesamt packt Intel in der Regel acht dieser Execution-Units zusammen mit dem L1- und Texturcache in eine Sub-Slice, von der wiederrum standardmäßig drei in einer Slice zusammengefasst werden.

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Der Aufbau der neuen Intel HD Graphics 5300 auf „Broadwell“-Basis.

Die Intel HD Graphics 5300 ist mit einer Slice ausgestattet, womit sich die insgesamt 24 Execution-Units ergeben (1 Slice x 3 Sub-Slices x 8 EUs). Die bislang größte Ausbaustaufe soll mit zwei Slices arbeiten dürfen, womit diese Version mit 48 Execution-Units ausgestattet wäre. Doch auch nach unten hin soll die Gen8-Grafik sehr gut skalieren. Grafiklösungen mit nur zwölf EUs soll es ebenfalls geben, die dann vermutlich in der nächsten Atom-Generation zum Einsatz kommen dürften. Um allerdings nur zwölf EUs zu erreichen, muss der 8er-Block einer Sub-Slice auf einen 6er-Block beschnitten werden.

Welche Produkte mit welchem Grafikausbau ausgestattet werden, ließ Intel offen.