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AMD Radeon R9 390X vermutlich mit 4.096 Streamprozessoren

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AMD Radeon R9 390X vermutlich mit 4.096 Streamprozessoren
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Nachdem wir gestern die neusten Gerüchte zur kommenden NVIDIA GeForce GTX 960 und wohl einer neuen Titan-Grafikkarte aufzeigen konnten, ist heute die Konkurrenz an der Reihe, denn auch hier kamen in den letzten Stunden weitere Details ans Tageslicht. So tauchte in der Datenbank von SiSoftware erneut eine bislang unbekannte Grafikkarte auf. Die Einträge sind dort zwar schon seit dem 20. Oktober zu finden, allerdings wurden sie erst jetzt von den Kollegen von WCCFtech.com entdeckt.

Demnach könnte AMD bei seinem nächsten Grafikkarten-Flaggschiff die Zahl der Compute-Units kräftig erhöhen, genannt werden in den Einträgen satte 64 CUs, womit der mutmaßlichen Radeon R9 390X satte 4.096 Shadereinheiten und damit etwa 50 Prozent mehr Recheneinheiten als noch beim Vorgänger zur Verfügung stehen würden. Bei den Taktraten gibt es allerdings zwei unterschiedliche Einträge. Für den Grafikprozessor werden hier 800 und 1.000 MHz angegeben. Vermutlich wird AMD die Radeon R9 390X wie schon die Radeon R9 290X mit einem schnelleren Uber-Modus und einem etwas langsameren, dafür aber auch leiseren Quiet-Modus mit reduzierten Taktraten ausstatten.

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Dies könnte der Referenz-Kühler für die kommenden AMD Radeon R9 390X werden (Bild: Videocardz.com).

Neue Speicher-Technologie

Beim Speicher gelten inzwischen High-Bandwith-Chips von SK Hynix als gesetzt, wohl ein Grund weshalb die Datenbank von einem 4.096 Bit breiten Speicherinterface ausgeht. Bei HBM-Speicher werden die Speicherchips nicht mehr einzeln auf der Platine verbaut und meist im Doppelpack über einen 64-Bit-Controller angeschlossen, sondern in mehreren Lagen übereinander gestapelt und zu einem Stack zusammengeschlossen. Pro Lage sollen gleich zwei 128-Bit-Interfaces zur Verfügung stehen, womit jeder Stack über 1.024 Bit angeschlossen wäre.

SK Hynix hat die erste Ausbaustufe seines neuen HBM-Speichers mit einer Taktrate von 1.000 MHz spezifiziert, woraus eine Speicherbandbreite von knapp über 512 GB pro Sekunde resultieren würde. Die Daten der SiSoftware-Datenbank sprechen allerdings von leicht höheren Taktraten. Bei den angegebenen 1,25 GHz für den Speicher könnte dieser sogar eine Datentransferrate von 640 GB pro Sekunde erreichen. Zum Vergleich: Eine AMD Radeon R9 290X bringt es hier mit ihrem 512-Bit-Inteface und GDDR5-Videospeicher mit 1.250 MHz noch auf knapp 320 GB pro Sekunde.

In der ersten Ausbaustufe soll jeder Stack 1.024 MB fassen können. Die AMD Radeon R9 390X soll mit 4.096 MB und damit mit vier Stacks ausgestattet werden, wohl ein Grund, weshalb die Datenbank von einem 4.096 Bit breitem Speicherinterface ausgeht (4 Stacks à 1.024 Bit). Zudem soll HBM-Speicher deutlich weniger Energie benötigen als noch GDDR5-Videospeicher mit herkömmlichem Speicherinterface. Hinzu kommt, dass die neue „Fiji“-GPU bereits im fortschrittlichen 20-nm-Verfahren gefertigt werden soll, wie jüngst aus dem Import-Listen von Zauba hervorging.

Wann AMD seine neue Generation als Konter auf die „Maxwell“-Grafikkarten und vermutlich auch auf den kommenden GM200-Chip in den Handel bringen wird, lässt sich derzeit nur schwer abschätzen. In diesem Jahr aber dürfte vermutlich nicht mehr viel passieren.

Fiji im Vergleich
Modell AMD Radeon R9 390X AMD Radeon R9 290X AMD Radeon R9 290
Straßenpreis nicht erhältlich etwa 290 Euro etwa 245 Euro
Homepage www.amd.com www.amd.com www.amd.com
Technische Daten
GPU Fiji XT Hawaii XT Hawaii Pro
Fertigung 20 nm 28 nm 28 nm
GPU-Takt (Base Clock) - 800 MHz 800 MHz
GPU-Takt (Boost Clock) 800 bis 1.000 MHz 1.000 947
Speichertakt 1.250 MHz 1.250 MHz 1.250 MHz
Speichertyp HBM GDDR5 GDDR5
Speichergröße 4.096 MB 4.096 MB 4.096 MB
Speicherbandbreite 640,0 GB/Sek. 320,0 GB/Sek. 320,0 GB/Sek.
Shadereinheiten 4.096 (1D) 2.816 (1D) 2.560 (1D)
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