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Der kanadische Grafikchipspezialist Advanced Micro Devices hat mit der Grafik-Low-Level-API AMD Mantle den API-Markt wahrhaftig umgekrempelt. Selbst Microsoft sah sich dazu genötigt eine neue, CPU-sparsamere, Version von DirectX anzukündigen. Bisher war Mantle lediglich auf AMD-Grafikchips mit Graphics Core Next Architektur lauffähig, jedoch kann sich das nun in Zukunft ändern.
Im Moment ist es noch so, dass nur Spieleentwickler Zugriff auf das noch nicht öffentliche Mantle-SDK bekommen, wenn sie mit AMD zusammenarbeiten und somit im „Gaming Evolved“-Programm sind.
Richard Huddy, seines Zeichens Game Scientist bei AMD, hat nun angekündigt, dass das SDK bald öffentlich gemacht werden wird. Somit wäre es hypothetischer Weise auch NVIDIA oder Intel möglich, einen eigenen Treiber für Mantle zu schreiben. Zumindest im Falle von NVIDIA ist dies eher unwahrscheinlich, da diese lieber auf eigene, proprietäre Technologie setzen. Auf der anderen Seite hat Intel bereits Interesse an der Mantle-API bekundet.
Aber nicht nur Hersteller von Spielen oder Grafikchips könnten von der offenen Plattform profitieren. Auch AMD selbst, wenn beispielsweise Teile der API in OpenGL NG oder DirectX 12 mit einfließen. Um das zu gewährleisten arbeitet AMD eng mit Microsoft und der restlichen Khronos-Group zusammen.