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Laut eines AMD-Funktionärs ist der Branchenriese Intel auf den kleineren x86-Konkurrenten AMD zugegangen, um Einsicht in die Mantle-API zu bekommen. Wie in unserem Artikel zu Mantle beschrieben, ist die Technologie nun bereits seit neun Monaten auf dem Markt. Es unterstützen bisher zwei offiziell veröffentlichte Spiele und eine Beta die Grafik-API. Mantle hilft den Spieleentwicklern näher an der eigentlichen Grafikarchitektur zu entwickeln und somit den CPU-Overhead deutlich zu verringern.
Nun scheint es wohl einen weiteren Erfolg für die noch junge Technologie zu geben. Auf Nachfrage von Intel versicherte AMD dem Konzern, dass dieser Einsicht bekommt, sobald die Closed-Beta vorüber ist. An dieser nehmen nur eine kleine Anzahl an ausgewählten Spieleentwicklern teil. Dieser Schritt Intels ist insofern verwunderlich, da der Konzern in direkter Konkurrenz mit AMD steht was den CPU-Sektor betrifft und bei den GPUs sowieso nicht an leistungsstarken PCIe-Karten interessiert zu sein scheint. Intel steht auch mit Microsoft und der Khronos-Group in Kontakt um auch dort an Verbesserungen mitzuarbeiten.
Mit der Unterstützung Intels hätte AMD jedoch nahezu 83 Prozent des Grafikchip-Marktes hinter sich stehen, was weitaus mehr Spieleentwickler dazu bringen könnte, mit Mantle zu entwickeln. Mit diesem Vorhaben gerät auch Microsoft immer weiter unter Druck, wo AMD in der letzten Woche bereits angekündigt hat, Mantle auf Linux-basierende Betriebssysteme, womöglich auf Druck Valves, zu portieren. Ob die Rückkehr von Richard Huddy von Intel zu AMD etwas damit zu tun hat, ist noch ungeklärt.
Anders als AMD geht NVIDIA den Weg mit geschlossener Software den Spieleentwicklern unter die Arme zu greifen. Das „Gameworks“ getaufte Programm soll es so einfacher machen, die Spiele auf NVIDIA-Hardware zu optimieren.