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ASUS liefert externe Stromversorgung für High-End-Overclocker

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ASUS liefert externe Stromversorgung für High-End-Overclocker
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EVGA und Gigabyte bieten bereits externe Power-Boards an, die von High-End-Overclockern gerne genutzt werden, um Grafikkarten an ihr absolutes Limit zu bringen. Die Versorgung über solch ein externes Board hat gleich mehrere Vorteile. So bieten sie zusätzliche Spannungsphasen und liefern auch gleich die dazu notwendige Steuerung der selbigen mit. Außerdem lässt sich über ein solches Power-Board die Strom- und Spannungszuführung direkter überwachen. Für den Alltag ist solch ein Stück Hardware nicht nur nicht notwendig, sondern auch noch etwas komplizierter in Betrieb zu nehmen, denn meist werden Power-Board und Grafikkarte direkt miteinander verlötet, dedizierte Steckverbindungen gibt es nicht.

ASUS verschickt erste frühe Entwicklungsversionen des eigenen Power-Boards. Auch Dancop, Overclocker und aktives Mitglied bei uns im Forum und frisch gebackener Gewinner des ASUS Open Overclocking Cups 2014 (zusammen mit BenchBro Andi), hat inzwischen ein solches Power-Board erhalten. Das Board liefert acht weitere Spannungsphasen, die in einer Ausgangsspannung zwischen 0 und 2,5 Volt geregelt werden können. Der maximale Ausgangsstrom kann bis zu 500 Ampere betragen. Ausgangsspannung kann nicht nur kontrolliert, sondern auch direkt gesteuert werden. Dies geschieht in Schritten von +0,4 V, +0,3 V, +0,2 V und +0,1 V. Ein Sicherheitsschalter beschränkt die maximale Ausgangsspannung zunächst auf 1,4 Volt. Über sechs Hotwire-Anschlüsse wird das Power-Board an die Grafikkarte angelötet.

ASUS Power-Board in Aktion

ASUS Power-Board in Aktion.

Neben einigen DIP-Schaltern und Tastern sowie 7-Segment-Anzeigen für die Überwachung der Spannungen bietet das Board auch einen Controller, der per Firmware-Update mit neuen Funktionen versorgt werden kann. Darüber lassen sich auch zuvor definierte Profile abspeichern und wieder abrufen, je nachdem welche Settings man gerade verwenden möchte oder welche Grafikkarte an das Power-Board angeschlossen ist. Zur Sicherheit werden auch die Temperaturen der VRMs überwacht und angezeigt. Weiterhin übernimmt der Chip falls gewünscht das Balancing zwischen den Spannungsphasen.

Versorgt wird das Power-Board wiederum über vier 6-Pin-Anschlüsse, so dass insgesamt maximal 300 Watt zusätzlich über das Power-Board zur Verfügung gestellt werden können. Ob das ASUS Power-Board auch frei im Handel erhältlich sein wird, ist derzeit nicht bekannt. Da sich der Anwendungsbereich aber auf einen sehr kleinen Nutzerkreis an Overclockern beschränkt, wird ASUS zunächst einmal abwarten wollen, wie die neue Hardware angenommen wird.

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