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AMD veröffentlicht die ersten Modelle der Radeon-R9-300-Familie für OEMs

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AMD veröffentlicht die ersten Modelle der Radeon-R9-300-Familie für OEMs
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Im Rahmen des Financial Analyst Day hat AMD gestern die ersten Grafikkarten der Radeon-R9-300-Familie für den OEM-Markt vorgestellt, allerdings ohne die genauen Eckdaten zu veröffentlichen. Genannt wurden lediglich die Radeon R9 380 OEM, Radeon R9 370 OEM und Radeon R9 360 OEM. Nun hat man zumindest teilweise die Spezifikation der neuen 3D-Beschleuniger verraten.

Wirkliche Neuheiten sind die Karten allerdings nicht, basieren sie zu großen Teilen auf bereits bekannten Grafikchips. Der schnellste der drei 3D-Beschleuniger ist die Radeon R9 380 OEM. Sie ist mit 1.792 Shadereinheiten bestückt und kann auf maximal 4.096 MB GDDR5-Videospeicher zurückgreifen. Die Taktraten gibt man auf 918 bzw. 1.375 MHz für Chip und Speicher an. Da die Speicherbandbreite 176,0 GB/Sek. betragen soll, dürfte der Videospeicher über einen 256 Bit breiten Datenbus angebunden sein. Damit entspricht die Radeon R9 380 OEM vermutlich der Radeon R9 285 und basiert somit auf der „Tonga“-GPU. Den genauen Chip verrät die Chipschmiede allerdings nicht. Ein kleines Detail am Rande: Die Radeon R9 380 OEM wird es auch mit 4.096 MB Speicher geben, bei der Radeon R9 285 hat man bislang auf die Verdoppelung der Kapazität vergebens gewartet.

Die Radeon R9 370 OEM soll als zweitschnellstes Modell der OEM-Reihe über 1.024 Recheneinheiten verfügen und ebenfalls auf maximal 4.096 MB GDDR5-Videospeicher zurückgreifen können. Die Taktraten gibt man hier auf 975 bzw. 1.400 MHz ans. Damit entspräche sie fast einer Radeon R7 265 auf „Pitcairn“-Basis. Bei der Radeon R9 360 OEM dürfte es sich bei 786 Shadereinheiten und einem 128 Bit breiten Speicherinterface um eine Radeon R7 260 handeln, deren Taktraten leicht beschleunigt wurden. Damit würde sie auf der „Bonaire“-GPU aufbauen. Die Taktraten sollen sich hier auf 1.050 respektive 1.625 MHz belaufen. Der Speicherausbau soll maximal 2.048 MB GDDR5 umfassen.

Auch die kleinere R7-Reihe hat man um zwei neue Modelle erweitert – um die Radeon R7 350 OEM und Radeon R7 340 OEM. Auch hier dürfte AMD auf bereits bekannte Grafikchips zurückgreifen. Alle neuen OEM-Karten sollen volle Unterstützung für DirectX 12 bieten. Teilweise werden auch FreeSync, TrueAudio und und VSR unterstützt. Die ersten Modelle sollen in Komplett-Systemen von HP verbaut werden. Eine entsprechende Meldung hierzu gab es bereits in der letzten Woche.

Noch im zweiten Quartal sollen die ersten Radeon-R9-300-Karten für den Retail-Markt erscheinen.

Die neuen OEM-Karten im Vergleich
 AMD Radeon R9 380 OEMAMD Radeon R9 285AMD Radeon R9 370 OEMAMD Radeon R7 265
Straßenpreis nicht erhältlich etwa 199 Euro nicht erhältlich etwa 130 Euro
Homepage www.amd.com www.amd.com www.amd.com www.amd.com
Technische Daten
GPU Tonga Pro Tonga Pro Pitcairn Pro Pitcairn Pro
Fertigung 28 nm 28 nm 28 nm 28 nm
GPU-Takt 918 MHz 918 MHz 975 MHz 925 MHz 
Speichertakt 1.375 MHz 1.375 MHz 1.400 MHz 1.400 MHz 
Speichertyp GDDR5 GDDR5 GDDR5 GDDR5
Speichergröße 2.048 / 4.096 MB 2.048 MB 2.048 / 4.096 MB 2.048 MB 
Speicherinterface 256 Bit 256 Bit 256 Bit 256 Bit
Speicherbandbreite 176,0 GB/Sek. 176,0 GB/Sek. 179,2 GB/Sek. 179,2 GB/Sek. 
Shadereinheiten 1.792 1.792 1.024 1.024 

 

Die neuen OEM-Karten im Vergleich
 AMD Radeon R9 360 OEMAMD Radeon R7 260
Straßenpreis nicht erhältlich  etwa 95 Euro 
Homepage www.amd.com www.amd.com
Technische Daten
GPU Bonaire  Bonaire 
Fertigung 28 nm 28 nm
GPU-Takt 1.050 MHz  1.000 MHz 
Speichertakt 1.625 MHz 1.500 MHz 
Speichertyp GDDR5 GDDR5
Speichergröße 1.024/ 2.048 MB  1.024 / 2.048 MB 
Speicherinterface 128 Bit 128 Bit
Speicherbandbreite 104,0 GB/Sek.  96,0 GB/Sek. 
Shadereinheiten 768  768 
Quellen und weitere Links KOMMENTARE (4) VGWort