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Eine gute Grafikkarte braucht keine Wasserkühlung

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Eine gute Grafikkarte braucht keine Wasserkühlung
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Für die erste offizielle Neuigkeit der Computex sorgte zur frühen Stunde Ortszeit hier in Taipei der GPU-Hersteller NVIDIA. Mit dem Test der GeForce GTX 980 Ti handeln wir die größte Neuerung auch gleich in einem ausführlichen Artikel ab. Dabei erweckte NVIDIA aber einmal mehr den Eindruck, als sei die GeForce GTX 980 Ti die bessere Titan X, wenngleich die Leistung letztgenannter Karte etwas höher ist und man sich dies mit dem doppelten Speicherausbau auch gut bezahlen lässt. Im Zuge dessen verwies NVIDIA auf die Entwicklungen bei G-Sync, DirectX 12 und GameWorks VR.

Zweiter Fokus lag auf Shield Android TV. Auch sie ist nicht wirklich neu, sondern wurde bereits zur CES Anfang Januar angekündigt und im März konnten wir auch bereits einen Blick auf Hard- und Software werfen – nun aber ist sie zumindest in den USA verfügbar und NVIDIA damit eine Erwähnung wert.

Fragen zu zukünftigen Produkten und Entwicklungen wurde wie gewohnt gekonnt ausgewichen – dies hat NVIDIA mit zahlreichen anderen Unternehmen gemein. Die Entwicklung der nächsten GPU-Architektur "Pascal" aber verlaufe planmäßig und ohne Probleme. Die aktuelle Steigerungsrate für die Leistung bei den Grafikkarten könne man auch für mindestens zwei weitere Generationen halten. Weiter sei die Entwicklung aber ohnehin noch nicht abzusehen. Neben Optimierungen an der Architektur spielen dabei auch kleinere Fertigungsgrößen eine Rolle. Auch hier sieht sich NVIDIA mit TSMC als Partner gut aufgestellt.

"Eine gute Grafikkarte braucht keine Wasserkühlung"

Auf die Konkurrenz und die baldige Einführung von High Memory Bandwidth angesprochen sagte Jen-Hsun Huang: "Eine gute Grafikkarte braucht keine Wasserkühlung". Damit spielt er natürlich auf die Meldungen an, die von einer Radeon R9 390X mit vormontiertem Wasserkühler sprechen. Entsprechende Gerüchte kursieren seit Monaten und wurden zuletzt mit immer mehr Fotos der vermeintlichen Karte untermauert. Wie andere Hersteller auch hat NVIDIA für die Einführung neuer Technologien wie HBM langfristige Pläne. "Pascal" soll im kommenden Jahr mit HBM erscheinen. Zum aktuellen Zeitpunkt sieht NVIDIA die Einführung von HBM aber als zu früh an. Der Speicher sei noch schwierig zu fertigen, daher nur schlecht verfügbar und zudem auch noch recht teuer. Die Speicherbandbreite mit dem Einsatz von GDDR5 sei in der aktuellen "Maxwell"-Generation ausreichend. Zudem könne man über die implementierte Speicherkomprimierung zusätzliche Leistungsreserven in diesem Bereich freimachen.

 

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