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AMD Fiji alias Fury X langsamer als GeForce GTX 980 Ti

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AMD Fiji alias Fury X langsamer als GeForce GTX 980 Ti
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Zumindest mit einer Überraschung konnte die Computex heute bereits aufwarten: Wir konnten einen Blick auf die erste "Fiji"-Grafikkarte von AMD werfen. Ein Partner von AMD erlaubte uns einen Blick auf die Karte samt Kühler, den wir in der Folge auch abnehmen konnten. Auch einige technischen Details wurden uns bereits verraten. Zumindest intern wird die Karte als Fury X bezeichnet, ob das auch der Name für den Markt werden wird, ist derzeit aber nicht bekannt.

Beginnen wir aber mit der Karte selbst. Der Wasserkühler stammt aus dem Hause CoolIT. Das PCB ist in der Tat so kurz, wie auf den ersten Veröffentlichungen abzusehen war. Die Einsparung erreicht AMD durch die neue Platzierung des Speichers, der ja nicht mehr auf dem PCB selbst untergebracht ist, sondern auf dem Interposer in direkter Nähe zur GPU (siehe unseren ausführlichen Artikel zu HBM). Entsprechend rückt die Strom- und Spannungsversorgung näher an die GPU und verkürzt die Karte. Auf der Karte verbaut sind sechs Spannungsphasen, die durch zwei 8-Pin-Anschlüsse versorgt werden. Damit kommt die Karte auf eine theoretische Leistungsaufnahme von 375 Watt. In den technischen Daten wird ein Netzteil mit 700 Watt für das komplette System empfohlen.

Der verbaute Speicher wurde uns gegenüber mit einer Kapazität von 4 GB bestätigt. Taktraten konnte man uns weder zur GPU, noch zum Speicher verraten. Die Karten sollen in der aktuellen Form auch nicht lauffähig sein, da kein BIOS vorhanden ist. Sie können daher nur eingeschaltet werden, zeigen dann aber kein Bild. Wie auf den "Hawaii"-Karten ist auch bei der Radeon Fury X ein BIOS-Switch. Auf Seiten der Display-Ausgänge zu sehen gab es einmal HDMI 2.0 und dreimal DisplayPort 1.2.

Zur Größe der GPU lassen sich nun ebenfalls erste Abschätzungen machen. Dies gelingt durch die Angaben die AMD bereits zur Größe der HBM-Chips gemacht hat. Auf 520 mm² dürfte die "Fiji"-GPU damit kommen.

Auch einige Angaben zur Performance wurden gemacht. So soll die Radeon Fury X langsamer als die GeForce GTX 980 Ti sein. Derzeit soll AMD noch versuchen, über höhere Taktraten und Anpassungen am Treiber die Performance zu optimieren. Gerade die Leistung in Abhängigkeit zur Leistungsaufnahme dürfte damit ein kritischer Punkt für "Fiji" werden.

Ursprünglich plante AMD die Radeon Fury X zu einem Preis von 850 US-Dollar an den Mann zu bringen. In Anbetracht der gebotenen Leistung klingt dies allerdings nicht sehr realistisch, zumal NVIDIA mit der GeForce GTX 980 Ti und den mit dieser Karte angesetzten 739 Euro bereits einen starken Gegenspieler vorgestellt hat.

Alles zur Radeon Fury X beruht weiterhin auf Hörensagen. Gerade die Angaben zur Leistung sind natürlich mit Vorsicht zu genießen. AMD hat sicherlich noch die Möglichkeit an zahlreichen Stellschrauben zu drehen. Weder BIOS noch Treiber dürften final entwickelt sein.

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