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In acht Tagen wird AMD seine neue Grafikkarten-Generation präsentieren. Am 16. Juni sollen die Karten erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Das hatte AMDs CEO Lisa Su im Rahmen einer Pressekonferenz auf der Computex 2015 verraten. Nun gibt es weitere Informationen zur Radeon R9 390X und Radeon R7 370.
Die Radeon R9 390X soll dabei Gerüchten zufolge auf einem leicht überarbeiteten „Hawaii“-Chip basieren, welcher derzeit schon auf den aktuellen Flaggschiff-Modellen Radeon R9 290X und Radeon R9 290 zum Einsatz kommt. Standardmäßig soll die Radeon R9 390X allerdings mit der doppelten Speichermenge ausgeliefert werden und auf einen 8 GB großen GDDR5-Videospeicher zurückgreifen können. Die Radeon R9 290X gab es vereinzelt aber auch schon mit dieser Kapazität. Den neuen HBM-Speicher wird es voraussichtlich mit der „Fury“-Grafikkarte geben, die dann als Topmodell die Serie anführen soll – ähnlich wie es NVIDIA mit seinen Titan-Grafikkarten macht.
Von XFX wird es zum Start eine eigene Boardpartner-Version geben, wie neue Bilder zeigen. Sie wird von einem eigenen Kühler mit insgesamt sieben Heatpipes und zwei Axiallüftern gekühlt werden. Mit im Karton wird sich ein Code für die Vollversion von DiRt Rally befinden, welches derzeit als Early-Access-Spiel auf Steam erhältlich ist. Die Dual-Slot-Blende der XFX Radeon R9 390X weist insgesamt vier Anschlüsse auf, darunter DVI, HDMI und DisplayPort. Unter der Haube dürften 2.816 Shadereinheiten bereitstehen.
Auch von ASUS wird es zum Start der neuen Grafikkarten eine Version der Radeon R9 390X mit eigenem Kühlsystem geben. Die DirectCU-II-Karte wird ebenfalls mit 8 GB an den Start gehen und dürfte vermutlich über höhere Taktraten verfügen. PCTuning spricht hier von einem Chip- und Speichertakt von 1.070 respektive 1.500 MHz.
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Auch zur kleineren Radeon R7 370 gibt es Neuigkeiten zu vermelden. Hier wird voraussichtlich ein Referenzkühler zum Einsatz kommen, welcher vom Layout dem einer GeForce GTX 760 ähnelt, welcher aber optisch an den Referenzkühler der Radeon R9 390X angelehnt ist, der schon seit einigen Wochen im Internet zu sehen ist. Die Radeon R7 370 soll über einen einzigen 6-Pin-PCI-Express-Stecker mit Strom versorgt werden und über einen CrossFire-Anschluss verfügen. Damit dürfte sie auf der „Curacao“- oder „Pitcairn“-GPU aufbauen, welche auf 1.280 Streamprozessoren und einen 2 GB großen Speicher vertrauen kann. Gegenüber eine GeForce GTX 750 Ti soll sie laut der Folien eine 20 % höhere Spieleleistung besitzen.
Ob die beiden Modelle tatsächlich am 16. Juni zum Auftakt der Spielemesse E3 vorgestellt werden, bleibt abzuwarten, denn welche Grafikkarten man an diesem Tag ankündigen wird, ließ AMD völlig offen.