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Mit der ROG Matrix GeForce GTX 980 Ti erwartet uns von ASUS in den kommenden Tagen ein echtes Highlight, wenn es um die Varianten der GeForce GTX 980 Ti geht. Das Sample sollte in der kommenden Woche bei uns eintreffen, aber bereits heute können wir über die technischen Details der Karte sprechen. Mit der baldigen Veröffentlichung gehört ASUS aber auch zu den letzten Herstellern, die noch auf den Zug der High-End-Variante aufspringen, wenngleich man bereits mehrere Modelle der GeForce GTX 980 Ti im Angebot hat.
Alle nun folgenden Erkenntnisse entstammen dem Review Kit, welches ASUS jedem Tester zur Verfügung stellt. Direkten Kontakt zur Karte hatten wir bisher noch nicht. Dies werden wir erst, wie gesagt, in der kommenden Woche nachholen können.
ASUS ROG Matrix GeForce GTX 980 Ti
ASUS legt die ROG Matrix GeForce GTX 980 Ti auf das High-End-Overclocking aus, man weiß beim Hersteller aber auch, dass damit keine großen Stückzahlen umzusetzen sind. Das Overclocking ist also mehr oder weniger ein Marketing-Zugpferd. Der auf der Karte verbaute DirectCU-II-Kühler soll um ein Vielfaches leiser und effektiver als die Referenzkühlung der GeForce GTX 980 Ti sein. Durch das patentierte Design der Lüfterblätter soll die Luft besser in den Kühlkörper transportiert werden können.
An Overclocking-Funktionen mit an Bord sind ein Memory Defroster, ein Safe Mode und eine deutlich ausgebaute Spannungsversorgung. Optisch soll eine LED-Anzeige das Highlight darstellen - auf weitere andere Funktionen und die Details gehen wir noch genauer ein.
ASUS ROG Matrix GeForce GTX 980 Ti
Wie der Name DirectCU bereits verrät, haben die fünf Heatpipes direkten Kontakt zur GPU. Verbaut sind solche mit einem Durchmesser von 8 und 10 mm. Die 30 Prozent geringere GPU-Temperatur und um den Faktor drei geringere Lautstärke belegt ASUS mit eigenen Tests, die wir natürlich ebenfalls noch durchführen werden. An den äußeren Kanten der Lüfterblätter hat ASUS kleine Finnen angebracht, welche den Luftstrom verstärken sollen.
Wer bereits selbst einmal Overclocking-Versuche mit flüssigem Stickstoff unternommen hat oder bei einer entsprechenden Benchmark-Session dabei war, der kennt die Pausen die nötig werden, um das System zu enteisen und darauffolgend zu trocknen. Weiterhin tritt bei einigen Komponenten ein sogenannter "Cold Bug" auf. Dies drückt sich insofern aus, als das ab einer bestimmten Temperatur (und darunter) kein stabiler Betrieb mehr möglich ist. Offenbar ist davon besonders der Speicher betroffen, doch wenn die GPU mittels flüssigem Stickstoff gekühlt wird, erreicht diese Kälte früher oder später auch die Speicherchips. Über einen DIP-Schalter lässt sich auf der ROG Matrix GeForce GTX 980 Ti eine Art Heizung zuschalten, welche die Speicherchips eisfrei halten soll. ASUS nennt dieses Feature "Memory Defrost" und natürlich kann dies auch genutzt werden, um die Karte zu enteisen. Vorsicht ist natürlich dann geboten, wenn das Eis zu Wasser wird und somit trotz Isolierung der restlichen Komponenten zu einer Gefahr werden könnte.
Bisher haben sich Overclocker damit beholfen die Speicherspannung etwas anzuheben, um damit auch die Abwärme zu erhöhen. Diesen Schritt können sie sich mit "Memory Defrost" ersparen, wenngleich der Effekt der gleiche ist. Der Memory Defroster ist bereits auf früheren Karten verbaut - so z.B. auf der ROG Matrix GeForce GTX 980, ROG Matrix GeForce GTX 780 Ti und ROG Matrix Radeon R9 290X.
ASUS ROG Matrix GeForce GTX 980 Ti
Über den Safe-Mode ist es möglich, die Karte wieder in einen definierten Default-Zustand zu versetzen. Einen defekt über ein falsch programmiertes BIOS herbeizuführen ist damit so gut wie unmöglich. Über das beleuchtete ROG-Logo auf der Stirnseite kann der Nutzer sehen, wie stark die Karte ausgelastet ist. Unterschiedliche Farben geben den Lastzustand an.
Um die GPU auf der ASUS ROG Matrix GeForce GTX 980 Ti ausreichend gut versorgen zu können, hat ASUS die Spannungsversorgung deutlich aufgebohrt. 14 Phasen kümmern sich um die Versorgung von GPU, Speicher und PCI-Express-Interface. Innerhalb jeder Spannungsphase verwendet ASUS nach eigenen Angaben natürlich nur hochwertige Komponenten.
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Kommen wir nun aber zu den weiteren technischen Daten der Karte. ASUS sieht einen Basis-Takt von 1.190 bzw. 1.216 MHz vor. Im Vergleich zu den 1.000 MHz der Referenzversion eine deutliche Steigerung. Viel entscheidender aber ist der garantierte Basis-Takt und dieser liegt bei 1.291 bzw. 1.317 MHz, während die Referenzversion mindestens 1.075 MHz erreichen soll. ASUS unterschiedet immer zwischen zwei Taktstufen, da über die Gaming-Booster-Software zwischen einem Gaming- und einem OC-Mode gewechselt werden kann. Mit einem Boost-Takt von 1.317 MHz gehört die Karte auf dem Papier zu den schnellsten Karten, wenngleich sie erst noch zeigen muss, wie hoch der Takt in der Praxis sein wird. Zuletzt erreichte die Inno3D iChill GeForce GTX 980 Ti Black Accelero Hybrid S in unseren Tests mit einer AiO-Wasserkühlung einen Boost-Takt von 1.443 MHz - diesen gilt es zu schlagen. Den Speicher beschleunigt ASUS von 1.750 auf 1.800 MHz, was allerdings keinen großen Einfluss auf die Leistung haben sollte.
Die technischen Daten der ASUS ROG Matrix GeForce GTX 980 Ti im Überblick | ||
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Modell | ASUS ROG Matrix GeForce GTX 980 Ti | NVIDIA GeForce GTX 980 Ti |
Straßenpreis | - | ab 675 Euro |
Homepage | www.asus.de | www.nvidia.de |
Technische Daten | ||
GPU | GM200 (GM200-310-A1) | GM200 (GM200-310-A1) |
Fertigung | 28 nm | 28 nm |
Transistoren | 8 Milliarden | 8 Milliarden |
GPU-Takt (Base Clock) | 1.190 MHz (Gaming-Mode) 1.216 MHz (OC-Mode) | 1.000 MHz |
GPU-Takt (Boost Clock) | 1.291 MHz (Gaming-Mode) 1.317 MHz (OC-Mode) | 1.075 MHz |
Speichertakt | 1.800 MHz | 1.750 MHz |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 6 GB | 6 GB |
Speicherinterface | 384 Bit | 384 Bit |
Speicherbandbreite | 345,6 GB/s | 336,6 GB/s |
DirectX-Version | 12 | 12 |
Shadereinheiten | 2.816 | 2.816 |
Textureinheiten | 176 | 176 |
ROPs | 96 | 96 |
Typische Boardpower | 250 Watt | 250 Watt |
SLI/CrossFire | SLI | SLI |
Derzeit macht ASUS noch keine Angaben zur Verfügbarkeit oder dem Preis. Da uns das Sample in der kommenden Woche erreichen soll, ist auch von einer baldigen Verfügbarkeit auszugehen. Der Preis dürfte deutlich über dem einer Standard-Version der GeForce GTX 980 Ti liegen.