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Wir haben bereits mehrfach über AMDs neue GPU-Architektur Polaris berichtet. Die ersten Grafikkarten auf Basis der Chips sollen Mitte 2016 auf den Markt kommen. AMD wirbt vor allem mit der Energieeffizienz der kommenden Modelle. Was bisher nun allerdings zu der Speicherausstattung der Karten vage gehalten wurde, hat AMD jetzt offiziell nochmals bekräftigt: Je nach Preissegment werden die Polaris-Grafikkarten mit HBM-RAM oder aber traditionellem GDDR5-Speicher aufwarten. Demnach werde der HBM-RAM den High-End-Modellen vorbehalten sein. AMD erklärt wörtlich: „Wir haben bisher die Polaris-Architektur nur in Kombination mit GDDR5-RAM vorgeführt, da sich HBM nicht für alle GPU-Marktsegmente eignet. Dafür sind vor allem die Kosten ein Grund. Für das Mainstream-GPU-Segment bleibt daher GDDR5 eine extrem kosteneffektive, effiziente und sinnvolle Speichertechnik.“
Laut AMDs Robert Hallock wolle das Unternehmen jedoch bei HBM weiterhin ganz vorne mitmischen, wie dann 2016 auch die Polaris-Grafikkarten für Enthusiasten zeigen sollen. 2015 nutzten Modelle der Reihe AMD Radeon R9 Fury als erste den gemeinsam mit SK Hynix entwickelten Speicher. Vorteile gegenüber klassischem GDDR5-RAM sind höhere Bandbreiten, größere Energieeffizienz und weniger Platzbedarf. Auch bei Einsatz von HBM2 wolle man sich laut Hallock jedoch nicht von GDDR5-Speicher verabschieden. Je nach Preis- und Leistungsanforderungen setze man entweder auf die eine oder die andere Technik – AMD Polaris sei zu beiden Speichersorten kompatibel.
Auch wenn damit nun nochmals offiziell bestätigt wurde, dass AMD je nach Preisbereich / Marktsegment wahlweise GDDR5 oder HBM auf seinen neuen Grafikkarten verbauen wird, fehlen noch etliche Informationen zu den kommenden Polaris-GPUs. So heißt es weiter gespannt sein, schließlich sollen die neuen Radeon-Modelle auch in der Leistung Nvidia Paroli bieten.