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Auch wenn es noch keine ausführlichen Artikel zur GeForce GTX 1080 und GTX 1070 gibt, so sind die gröbsten Details seit der Präsentation auf dem Editors Day in Austin, Texas, bekannt. An dieser Stelle verweisen wir einfach noch einmal auf unseren ausführlichen News-Beitrag. Nicht unerwähnt bleiben sollte dabei, dass NVIDIA einige ausgewählte Benchmarks veröffentlicht hat, die es in den kommenden Tagen oder Wochen durch eigene Werte zu ergänzen gilt. Das dazu notwendige Sample ist bereits bei uns eingetroffen.
Doch die Präsentation der GeForce GTX 1080 mit der dazugehörigen Pascal-Architektur hat auch noch einige Fragen aufgeworfen, die teilweise schon in den Kommentaren zu den verschiedenen News-Meldungen beantwortet wurden, die aber immer wieder aufkommen. Hinzu kommen einige Details, die NVIDIA selbst veröffentlicht hat und die damit nicht bis zum ausführlichen Test und dem damit verbundenen Embargo warten müssen.
[h3]Asynchronous Shaders[/h3]
Bisher kann sich NVIDIA zwar eine grundsätzliche Unterstützung von DirectX 12 auf die Fahnen schreiben, in den Leistungsvergleichen liegt AMD hier aber meist vorne und das vor allem bei Spielen, die Gebrauch von den Asynchronous Shaders machen. Ashes of the Singularity ist dabei das prominenteste Beispiel. In etwas abgeschwächter Form zeigt das neue Hitman ein ähnliches Bild, während Rise of the Tomb Raider in der DirectX-12-Umsetzung sowohl bei AMD- als auch bei NVIDIA-Grafikkarten einen Leistungsverlust zur Folge hatte. Die Unterstützung von Asynchronous Shaders ist aber ein zentraler Bestandteil der Leistungsoptimierung unter DirectX 12 und bisher konnte NVIDIA hier keine Hardware-Unterstützung vorweisen.
Dies ändert sich mit der GeForce GTX 1080 bzw. der Pascal-Architektur. NVIDIA selbst nennt in einem Newsbeitrag auf der Webseite: "New asynchronous compute advances improve efficiency and gaming performance." – Konkreter wird NVIDIA an dieser Stelle nicht. Doch es wird klar, dass NVIDIA sich der Leistungsoptimierung durch eine asynchrone Behandlung von Compute- und Shader-Berechnungen angenommen hat.
[h3]VGA ist Geschichte[/h3]
High-End-Grafikkarten bieten bereits seit geraumer Zeit keinen dedizierten VGA-Ausgang mehr an. Per DVI-Adapter konnten bislang aber dennoch VGA-Monitore angeschlossen werden – auch wenn dies meist wenig Sinn machte. NVIDIA schneidet mit der GeForce GTX 1080 bzw. dem Display-Controller der Pascal-Architektur nun alte Zöpfe ab und streicht die analogen Kontakte für analoge Signale im Dual-Link-DVI-Ausgang. AMD machte diesen Schritt bereits mit der Radeon-R9-290-Serie im Herbst 2013.
[h3]Founders Edition gleich Referenzversion[/h3]
Seit der Präsentation geistern verschiedene Meldungen durch das Netz, die vermeintliche Unterschiede zwischen zwei Referenzversionen der GeForce GTX 1080 nennen. Diese zwei Versionen gibt es nicht. NVIDIA bietet eine GeForce GTX 1080 Founders Edition an, welche gleichzeitig die Referenzversion ist. Diese Founders Edition wird ab dem 27. Mai auch von einigen Boardpartnern verfügbar sein. Über die Zeit wird es dann von diesen Boardpartnern mehr und mehr Custom-Modelle geben.
NVIDIA GeForce GTX 1080 Founders Edition
Wichtig ist aber: Es wird nur eine Founders Edition der GeForce GTX 1080 geben. Diese hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 699 US-Dollar, während die günstigen Custom-Modelle von den Boardpartnern ab 599 US-Dollar starten sollen. Bei der GeForce GTX 1070 wird sich dies ganz ähnlich verhalten. Auch hier wird es eine Founders Edition geben, die 449 US-Dollar kosten soll. Unverbindliche Preisempfehlungen zu Custom-Modellen der GeForce GTX 1070 liegt bei 379 US-Dollar.
[h3]Benchmarks zu Ashes of the Singularity in DirectX 12[/h3]
Heute sind zudem erste Benchmarks zu Ashes of the Singularity aufgetaucht, die in DirectX 12 ausgeführt wurden. Wer nun an den ersten Leak denkt, wird möglicherweise enttäuscht sein, denn diese Zahlen stammen von NVIDIA selbst. Der Nickname Pelly_NV deutet auf Sean Pelletier, Senior Product Manager für GeForce Game Ready Drivers, hin.
Benchmarks der GeForce GTX 1080 Founders Edition in Ashes of Singularity in DirectX 12
Ausgeführt wurde der Benchmark in 1080p in den Presets High, Extreme und Crazy. Im High-Preset ist dabei eine Radeon Pro Duo leicht schneller (bei relativ geringem Abstand von einem FPS im Durchschnitt), eine GeForce GTX 980 Ti in etwa 11 % langsamer und eine Radeon R9 Fury X um fast 14 %. Dabei ist aber nicht bekannt, mit welchen Taktraten die Karten jeweils betrieben wurden. Im Extreme-Preset ist die GeForce GTX 1080 dann 12 % schneller als eine GeForce GTX 980 Ti und 15 % schneller als eine Radeon R9 Fury. Im Crazy-Preset dominieren dann mehr und mehr Multi-GPU-Systeme die Rangliste.
In wieweit der Benchmark von Ashes of the Singularity unter DirectX 12 nun eine generelle Aussagekraft auf die Leistung der GeForce GTX 1080 hat, lässt sich derzeit nicht abschätzen. Offen ist die Frage, ob dabei die Asynchronous Shaders, so sie denn in der GP104-GPU aktiv sind, verwendet wurden. Wer möchte kann in der Online-Datenbank noch nach weiteren Ergebnisse und Details zu den einzelnen Durchläufen stöbern.