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NVIDIA präsentiert die Quadro P5000 und P6000 mit Pascal-GPU (Update)

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NVIDIA präsentiert die Quadro P5000 und P6000 mit Pascal-GPU (Update)
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Nachdem NVIDIA etwas überraschend Ende der vergangenen Woche mit der Titan X bereits die Prosumer-Grafikkarte auf Basis der GP102-GPU vorgestellt hat, folgen heute im Rahmen der Siggraph zwei weitere Modelle, von denen zumindest eines ebenfalls auf der GP102-GPU basiert.

Die zwei neuen Modelle hören auf die Namen Quadro P5000 sowie P600 und ersetzen die beiden Vorgänger auf Basis der Maxwell-Architektur M5000 und M6000. Neben der neuen Fertigung in 16 nm FinFET sowie dem Speicherstandard GDDR5X sollen für Anwendungen, die mit solchen Karten ausgeführt werden, auch spezielle Funktionen der Pascal-Architektur wie Simultanous Multi Projection für die Renderingleistung und Asynchronous Compute eine wichtige Rolle beim Balancing der Prozesse übernehmen.

NVIDIA Quadro P6000

NVIDIA Quadro P6000

Die Quadro M6000 ist mit der GP102-GPU ausgestattet, bietet aber anders als die Titan X, die auf 3.584 Shadereinheiten kommt, derer 3.840. Damit verwendet NVIDIA hier erstmals den Vollausbau der GPU. Hinzu gesellen sich 24 GB an GDDR5X-Speicher, die über ein 384 Bit breites Speicherinterface angebunden sind. Derzeit macht NVIDIA aber noch keine Angaben zur Taktung oder der Rechenleistung, da die Karten erst im Oktober verfügbar sein werden und man bis dahin noch ein Feintuning an der Taktung vornehmen will. Da die Titan X mit bis zu 1.531 MHz arbeitet, gehen wir davon aus, dass die Quadro P6000 mit einem etwas niedrigeren Takt arbeiten wird. Der Speicher dürfte sich aber wie bei der Titan X mit 2.500 MHz ans Werk machen, was zusammen mit dem 384 Bit breiten Speicherinterface zu einer Speicherbandbreite von 480 GB/s führen sollte.

Weiterhin bietet die Quadro P6000 4x DisplayPort 1.4 und 1x DVI. Über DisplayPort lassen sich vier Displays mit 4.096 x 2.160 Pixel bei 120 Hz oder 5.120 x 2.880 Pixel bei 60 Hz betreiben. Per Zusatzkarte NVIDIA Quadro Sync 2 lassen sich zudem bis zu acht GPUs in einem System zusammenfassen, die jeweils vier Displays mit 4K oder 5K ansteuern – insgesamt also 32 Displays mit einer solch hohen Auflösung.

NVIDIA Quadro P6000

NVIDIA Quadro P6000

Zweite Neuvorstellung ist die Quadro P5000. Sie pasiert auf der GP104-GPU und kommt mit 2.560 Shadereinheiten daher. Sie ist architektonisch mit der GeForce GTX 1080 identisch, setzt mit 16 GB GDDR5X-Speicher aber auf den doppelten Speicherausbau. Angebunden ist dieser über ein 256 Bit breites Speicherinterface. Auch hier gehen wir davon aus, dass der Speicher mit 2.500 MHz betrieben wird, was in einer Speicherbandbreite von 320 GB/s resultiert. Bei der Quadro P5000 macht NVIDIA ebenfalls noch keine Angaben zur Taktung, denn auch diese Karte wird erst ab Oktober verfügbar sein. Hinsichtlich der Display-Ausgabe macht NVIDIA die gleichen Vorgaben wie bei der Quadro P6000.

Die neuen Quadro-Karten im Vergleich
ModellQuadro P6000Quadro P5000Quadro M6000Quadro M5000
Homepage www.nvidia.de www.nvidia.de www.nvidia.de www.nvidia.de
Technische Daten
GPU GP102 GP104 GM200 GM204
Fertigung 16 nm 16 nm 28 nm 28 nm
Transistoren 12 Milliarden 7,2 Milliarden 8 Milliarden 5,2 Milliarden
SP-Performance 12 TFLOPS - 7 TFLOPs 4,3 TFLOPs
Speichergröße 24 GB 16 GB 12 GB 8 GB
Speichertyp GDDR5X GDDR5X GDDR5 GDDR5
Speicherinterface 384 Bit 256 Bit 384 Bit 256 Bit
Speicherbandbreite 480 GB/s 384 GB/s 317 GB/s 211,0 GB/s
ECC Ja Ja Ja Ja
Shadereinheiten 3.840 2.560 3.072 2.048
TDP 250 W - 250 W 150 W

Auch wenn uns noch einige Angaben zur Quadro P5000 und P6000 fehlen, so ist dennoch ein Vergleich zu den Vorgängern möglich: Besonders interessant wäre dabei ein Vergleich der Rechenleistung. Die GP104-GPU kommt auf der GeForce GTX 1080 auf etwa 9 TFLOPS, womit dies auch in etwa für die Quadro P5000 gelten dürfte. Bei der Quadro P6000 gehen wir von 11 TFLOPS wie bei der Titan X aus, die ebenfalls auf die GP102-GPU setzt. Damit könnte NVIDIA die Rechenleistung um mehr als 100 % bei der Quadro P5000 und um 57 % bei der Quadro P6000 steigern.

[h3]Weitere Optimierungen bei der Software[/h3]

Außerdem stellt NVIDIA auf der Siggraph einige Neuerungen bei der Rendering-Software bzw. der dazugehörigen API vor. Dazu gehören entsprechende Plugins zu Maya, 3ds Max, Cinema 4D und Rhino. Dazu liefert NVIDIA einige Benchmarks, die aber noch mit der Quadro M6000 erstellt wurden, was wiederum unterstreicht, dass die P5000 und P6000 noch nicht final entwickelt bzw. hinsichtlich der Taktraten festgelegt wurden.

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NVIDIAs Deep-Learning-Supercomputer DGX-1 spielt nun auch beim Rendering eine immer größere Rolle und bekam dahin angepasste Render-APIs. So kann OptiX 4 nun mit nativen NVLink-Support auf dem DGX-1 mit acht Tesla-P100-GPU-Beschleunigern ausgeführt werden. Dabei werden vier der acht GPUs in einem Pool zusammengeführt und bieten die 64 GB HBM2-Speicher als gemeinsamen GPU-Speicher an. Gleiches gilt für die übrigen vier GPUs. Beide Pools wiederum können über NVLink miteinander kommunizieren und darüber Daten austauschen.

Derzeit gibt es noch keinen genaueren Erscheinungstermin für die Quadro P5000 und P6000. NVIDIA nennt nur den Monat Oktober. Ebenfalls unklar ist der Preis der beiden Karten. Als Ersatz der Quadro M5000 und M6000 dürften sie sich preislich aber an diesen beiden Modellen orientieren.

Update:

Bisher hat NVIDIA nicht über die Taktraten und damit auch nicht die Rechenleistung der beiden Karten gesprochen. Dies hat man nun nachgeholt und nennt auf der Produktseite die entsprechenden Werte. Demnach kommt die Quadro P6000 auf 12 TFLOPS bei einfacher Genauigkeit und damit dürfte sich der Takt der GPU auf etwa 1.550 MHz belaufen. Zudem gibt NVIDIA die maximale Leistungsaufnahme mit 250 W an.

Technische Daten zur NVIDIA Quadro P5000 und P6000

Technische Daten zur NVIDIA Quadro P5000 und P6000

Auch zur Quadro P5000 gibt es nun Leistungswerte und diese belaufen sich auf 8,9 TFLOPS. Damit dürfte der Takt bei etwa 1.750 MHz liegen. Die Leistungsaufnahme wird mit 180 W aufgeführt. Bei den Leistungswerten der Quadro P6000 und P5000 ist bedenken, dass diese Werte vermutlich bei maximalen Boost-Takt erreicht werden. Je nach Anwendung erreicht die Karte diesen aber nicht und damit unterscheidet sich die Rechenleistung leicht.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (9) VGWort