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EVGA zeigt die GeForce GTX 1080 Ti Kingpin Edition auf der Computex

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EVGA zeigt die GeForce GTX 1080 Ti Kingpin Edition auf der Computex
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EVGA hat den Vortag der Computex 2017 genutzt, um einige neue Produkte vorzustellen. Den Fokus wollen wir aber auf die GeForce GTX 1080 Ti Kingpin Edition werfen, die bereits vor einige Tagen in einer Vorschau auftauchte. Ein Versprechen hat EVGA mit der Karte gemacht, denn die Kingpin Edition richtet sich nicht nur an Overclocker, sondern soll auch für den Spieler interessant sein. EVGA hat die Kühler daher entsprechend angepasst und will mit vorselektierten GPUs einen garantierten Takt von 2.025 MHz erreichen.

Derzeit kennen wir noch nicht die finalen Taktraten der Karte und auch den Preis wollte EVGA noch nicht verraten. Verfügbar sein soll die Karte ab Juli.

Die erwähnten 2.025 MHz wird die Karte aber nicht ohne Zutun des Nutzers erreichen. EVGA verspricht aber ein garantiertes Overclocking auf die besagten 2.025 MHz. Möglich gemacht werden soll die vor allem durch eine Vorselektierung. Da EVGA die GPUs aber nicht vorher testen kann, werden sie auf ein Testboard aufgebracht und nur bei erreichen der vorher bestimmten Parameter (bestimmter Takt bei einer vorher festgelegten Spannung) endgültig verlötet. Damit eliminiert EVGA den Ausschuss, der entstehen würde, wenn die GPUs bereits auf das PCB verlötet und dann getestet werden. Bisher ging EVGA wie viele andere Hersteller eben so vor und konnte die GPUs nicht vor dem Lötvorgang testen.

Die besagten 2.025 MHz sollen natürlich mit dem verbauten Luftkühler erreicht werden. Dazu hat EVGA einige Verbesserungen vorgenommen. Natürlich kommt auch hier die iCX-Technologie mit zusätzlichen Sensoren und einer optimierten Lüftersteuerung zum Einsatz. Zehn Spannungsphasen kümmern sich um die Versorgung der GPU, drei weitere um den Speicher. Damit verwendet EVGA weit weniger Spannungsphasen als viele Konkurrenten bei ihren High-End-Karten, will aber besonders hochwertige Komponenten verbauen, die auch hohe Ströme aushalten.

Einige Komponenten der Karte machen sie sicherlich zu einem ausgewöhnlichen Modell. So sind zwei 8-Pin-Anschlüsse nach hinten gerichtet. Neben diesen befinden sich einige LEDs, die auf eine korrekt anliegende Spannung auf den verschiedenen Spannungsebenen hindeuten. Natürlich ebenfalls vorhanden sind Spannungsmesspunkte, die einen einfachen Abgriff der verschiedenen Spannungen ermöglichen.

Über einen Switch kann der Nutzer zwischen drei verschiedenen BIOS-Versionen wählen. Ein spezielles LN2-BIOS schaltete einige Reglementierungen der Karte ab, birgt dann aber auch die Gefahr die Hardware zu beschädigen. Gleiches gilt für einige DIP-Schalter, die ebenfalls Sicherheitsmechanismen deaktivieren lassen. Ein Anschluss für den EV-Bot ist ebenfalls vorhanden. Außerdem ist es möglich, die Grafikkarte mit einem Mainboard per USB zu verbinden, um die EV-Bot-Funktionen über diesen Weg zugänglich zu machen.

Eine Besonderheit ist sicherlich ein Anschluss am hinteren Ende der Karte, der wie ein SLI-Anschluss aussieht. Das Layout ist auch identisch, allerdings soll er einem anderen Zweck dienen. EVGA wollte noch nicht verraten, wozu dieser genutzt werden kann, deutete aber an, dass es etwas mit dem Power-Management der Karte zu tun hat.

EVGA sieht vor die GeForce GTX 1080 Ti Kingpin Edition mit einem Single-Slot-Wasserkühler zu betreiben. Daher sind alle Display-Anschlüsse auf einer Slothöhe zusammengefasst. Vorhanden sind jeweils einmal HDMI 2.0 und Dual-Link-DVI sowie dreimal Mini-DisplayPort 1.3/1.4.