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Die ersten Nutzertests der Radeon Vega Frontier Edition treffen ein (Update)

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Die ersten Nutzertests der Radeon Vega Frontier Edition treffen ein (Update)
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In den vergangenen Tagen gab es bereits viele Meldungen zur ersten erhältlichen Grafikkarte mit Vega-GPU von AMD. Die Radeon Vega Frontier Edition kann seit gestern vorbestellt werden und wird offenbar auch schon ausgeliefert, denn nun melden sich die ersten glücklichen Besitzer einer solchen Karte.

Bisher gibt es noch keine unabhängigen Tests, die substantiellsten Ergebnisse stammen von einer Preview durch PCWorld (mit einem Vergleich zur NVIDIA Titan Xp), bei der aber auch AMD vorgegeben hat, welche Benchmarks durchgeführt werden dürfen und welche nicht – Spiele-Benchmarks gibt es noch gar nicht.

Seit gestern gibt die genauen technischen Daten zur Karte, die ihre GPU offenbar mit bis zu 1.600 MHz arbeiten lassen kann. Weiterhin wurde bekannt, dass die Radeon Vega Frontier Edition zwar mit einem Radeon-Pro-Software-Treiber ausgeliefert wird, aber auch einen Gaming Mode besitzt. Diese soll entsprechende Optimierungen für Spiele mitbringen.

Inzwischen führt auch der erste deutsche Online-Shop die Radeon Vega Frontier Edition. Bei Caseking ist die Karte in der luftgekühlten Variante für 1.199 Euro gelistet. Die wassergekühlte Version wird etwas später folgen, soll aber 1.749 Euro kosten.

Erste unabhängige Benchmarks folgen

Nun hat einer der ersten Besitzer (@klaudiuszkaczmarzyk) einer Radeon Vega Frontier Edition unabhängige Benchmarks angekündigt. Die Karte befindet sich bereits im System und läuft dort gemeinsam mit einem Intel Core i7-4790K bei 4,0 GHz auf einem ASUS Maximus VII Impact.

Screenshots aus den Systeminformationen der Radeon Pro Software sowie GPU-Z sind schon einmal vorhanden und zeigen, dass die Radeon Vega Frontier Edition offenbar zunächst einmal immer einen GPU-Takt von 1.600 MHz anliegen hat. Ob sie dies auch unter Last halten kann, wird sich zeigen müssen. Interessanterweise liest GPU-Z den HBM2-Speicher als solche von Micron aus. Micron fertigt aber gar keinen HBM2 und vielmehr sollte hier Hynix stehen. Vermutlich handelt es sich um einen Auslesefehler.

Nun sollen die ersten Benchmarks durchgeführt werden. Den Anfang macht der Futuremark 3DMark im FireStrike-Preset. Dort erreicht das System einen Wert von 17.313 Punkten. Mit einem von uns auf 3,9 GHz getakteten Intel Core i7-3960X erreicht eine GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition 19.489 Punkte. Eine GeForce GTX 1080 kommt auf 16.784 Punkte und eine AMD Radeon R9 Fury X auf 13.870 Punkte.

Vielleicht etwas eher vergleichbar ist die Graphics Score und hier erreicht die Radeon Vega Frontier Edition 22.900 Punkte, eine GeForce GTX 1080 Ti kommt auf 32.700 Punkte und eine GeForce GTX 1080 schafft 24.200 Punkte. Wir haben diese Werte mit vergleichbarem Prozessor aus der Futuremark-Datenbank bezogen.

Futuremark 3DMark

Fire Strike GPU-Score

Futuremark-Punkte
Mehr ist besser

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Futuremark 3DMark

Fire Strike Extreme GPU-Score

Futuremark-Punkte
Mehr ist besser

Futuremark 3DMark

Fire Strike Ultra GPU-Score

Futuremark-Punkte
Mehr ist besser

Derzeit sind die Ergebnisse aber noch nicht belastbar. Offenbar gibt es Zweifel daran, ob das verwendete Netzteil mit 550 W ausreichend ist die Radeon Vega Frontier Edition ausreichend zu versorgen. Außerdem scheint der Besitzer im Umgang mit den Benchmarks nicht sonderlich geübt und bittet daher um etwas Geduld, um die Tests verifizieren zu können. Zudem zeigt sich ein stark schwankender GPU-Takt, der für ebenso schwankende Ergebnisse im Benchmark sorgt.

Update:

Wir haben noch einige weitere Benchmarks hinzugefügt. Dies wären die Extreme- und Ultra-Presets des Firestrike-Tests im 3DMark.