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Gigabyte präsentiert leicht übertaktete Radeon RX Vega 64 mit eigenem Kühlsystem

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Gigabyte präsentiert leicht übertaktete Radeon RX Vega 64 mit eigenem Kühlsystem
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Um die Verfügbarkeit von AMD-Grafikkarten mit Vega-Chip ist es noch immer sehr schlecht bestellt. Wirft man einen Blick in unseren Preisvergleich, so findet man vereinzelt zwar ein paar lieferbare Modelle der Radeon RX Vega 64 und Radeon RX Vega 56, vor allem aber die Custom-Karten lassen noch immer auf sich warten. 

Ein erstes Modell war die ASUS ROG Strix Radeon Vega 64 OC Edition, welche ursprünglich wenige Wochen nach dem Erscheinen der Referenzversion auf den Markt kommen sollte, sich aber noch weiter verzögern wird, wie wir erst kürzlich berichteten. Immerhin haben inzwischen mit Sapphire, PowerColor und XFX auch andere Boardpartner ihre Pläne verlauten lassen.

Nun hat sich diesen mit Gigabyte ein weiterer Partner angeschlossen und die Radeon RX Vega 64 Gaming OC angekündigt. Im Vergleich zur Referenz-Version dreht man leicht an der Taktschraube und schnallt seinen eigenen WindForce-2X-Kühler auf. Während AMD für sein aktuelles Spitzenmodell einen Basis- und Boost-Takt von 1.247 bzw. 1.546 MHz vorsieht, dieser in der Praxis allerdings kaum gehalten werden kann, soll der neue Custom-Ableger der Taiwaner mit 1.276 respektive 1.560 MHz zu Werke gehen.

Den 8 GB großen HBM2 lässt man weiterhin mit seinen spezifizierten 945 MHz arbeiten, womit zusammen mit dem 2.048 Bit breiten Interface eine Bandbreite von bis zu 484 GB/s erreicht werden kann. An den restlichen Leistungsdaten ändert sich natürlich wenig. Auch die Gigabyte Radeon RX Vega 64 Gaming OC wird 4.096 Streamprozessoren, 256 Textureinheiten und 64 Rasterendstufen vorweisen können.

Highlight wird das hauseigene WindForce-2X-Kühlsystem sein. Gigabyte setzt hier auf zwei riesige 100-mm-Lüfter, die auf zahlreiche Aluminiumfinnen und fünf 8 mm dicke Kupfer-Heatpipes, welche direkt auf dem Grafikprozessor aufliegen, geschnallt werden. Auf Seiten der Spannungsversorgung gibt es für GPU und Speicher 12+1 Phasen, die beiden 8-Pin-PCI-Express-Stromstecker werden allerdings beibehalten. Zur besseren Stabilität und Kühlung dient rückseitig eine Backplate. Die Dual-Slot-Blende sieht drei DisplayPort-Ausgänge und einen HDMI-Ausgang vor. Auf DVI wird verzichtet.  

Wann die Gigabyte Radeon RX Vega 64 Gaming OC 8G im Handel erhältlich sein wird, darüber schweigt sich der Hersteller leider noch aus. Preisangaben fehlen ebenfalls – in unserem Preisvergleich wird der günstigste Ableger im Referenzdesign derzeit ab etwa 549 Euro gelistet. Vermutlich wird es auch eine kleinere Variante auf Basis der Radeon RX 56 geben.