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Custom-Vega-Karten

Auch mit der Radeon Software Adrenalin Edition problembehaftet

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Auch mit der Radeon Software Adrenalin Edition problembehaftet
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Seit Sommer zog sich ein Fehler durch den AMD-Treiber, der dazu geführt hat, dass die Custom-Modelle der Radeon RX Vega nicht ihre gewünschten Power-Limits, bzw. Taktraten erreicht haben. Davon betroffen war auch die ASUS ROG Strix Radeon Vega 64 OC Edition. Mit dem Radeon Software Crimson ReLive Edition 17.11.3 Ende November wollte AMD diesen Fehler eigentlich ausgeräumt haben. Zum gleichen Zeitpunkt wurde auch die Verfügbarkeit der ersten Custom-Modelle erwartet.

Wir sind davon ausgegangen, dass es mit der Radeon Software Adrenalin Edition 17.12.1 keine weiteren Probleme geben wird, doch offenbar besteht der Fehler noch immer. Dieser äußert sich wie folgt: Die Kommunikation zwischen VBIOS und Treiber ist fehlerhaft. Dies führt dazu, dass PPT-Tabellen und Taktvorgaben der Hersteller nicht übernommen werden und die Custom-Modelle mit den Werten der Referenzversion weiterarbeiten. Da die Custom-Modelle andere Power-Profile und Taktvorgaben haben und sich damit auch von den Referenzversionen unterscheiden wollen, ist es natürlich essentiell, dass diese Werte auch stimmen und die Leistung letztendlich ankommt.

Wir haben den Radeon Software Adrenalin Edition 17.12.1 mit drei Custom-Modellen getestet:

Bei allen drei Karten muss man sehr genau darauf achten, ob die richtigen Profile geladen werden oder nicht. Für den Test der ASUS ROG Strix Radeon Vega 64 OC Edition haben wir genau darauf achten müssten. Via GPU-Z haben wir das GPU-Power-Limit und die Taktung daher überwacht. Gleiches gilt für den Test der Sapphire Radeon RX Vega 64 Nitro+, der in Kürze erscheinen wird. Der PowerColor Radeon RX Vega 64 Red Devil werden wir uns nach dem Wochenende widmen.

Die Lösung des Problems sind mehrfache Neustarts und/oder eine Neuinstallation des Treibers. Wir mussten bei den Benchmarks immer wieder überprüfen, welches Profil nun anliegt. Wir haben uns mit AMD in Verbindung gesetzt und folgende Lösungsansätze erhalten:

Complete solution:

  • Driver must store the VBIOS signature on boot
  • On subsequent boots/S4 resume driver detects VBIOS changes, then:
  • Driver updates its PPTable image based on the new VBIOS
  • User profiles/settings in Radeon Settings are saved per GPU ID+VBIOS combo
  • The multiple VBIOS onboard must have a different signature
  • Estimate > 1 month to implement

Alternative plan 1(our suggestion for short term):

  • Driver does not detect VBIOS changing on resume from hibernate. This will be addressed by customer education (shift-shutdown is a real Windows shutdown)
  • On boot, if driver detects a new VBIOS, it wipes Wattman profile settings and returns them to default
  • Per-app wattman profiles are not modified.  User gets the old settings

Alternative plan 2:

  • Each VBIOS image uses a different RevID
  • On boot with the new VBIOS, system sees a different device.  New driver is installed.
  • All user options/profiles/settings are saved per VBIOS image automatically
  • Still requires user education on true shutdown vs S4.  Switching VBIOS while in a hibernate state will likely cause a BSOD
  • No driver, Radeon Settings work needed

ASUS bietet bereits eine finale Lösung

ASUS hat nun offenbar schon die erste Lösung parat und stellt ein neues BIOS zur Verfügung, welches das Problem beseitigen soll. Auf der offiziellen Seite von ASUS ist dieses BIOS noch nicht zu finden. Daher bieten wir den Download direkt bei uns an. Wir haben das BIOS auf unser Sample aufgespielt und tatsächlich: Auch nach mehrfachem Umstellen des BIOS wurde immer das richtige Profil geladen. Nun bleibt zu hoffen, dass Sapphire und PowerColor schnell nachziehen.

Für den Käufer einer solchen Karte ist das notwendige BIOS-Update natürlich ein Ärgernis. Wir hoffen, dass möglichst viele ausgelieferte Karten dann mit dem neuen BIOS ausgestattet sind.