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Acht Quadro P6000 zeichnen den Millennium Falcon im Vergnügungspark

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Acht Quadro P6000 zeichnen den Millennium Falcon im Vergnügungspark
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Einige Ableger des Disneyland Resort und des Walt Disney World Resort sollen in Kürze eine weitere Attraktion namens Star Wars: Galaxy’s Edge erhalten. Dabei handelt es sich um ein Fahrgeschäft, bei dem die Zuschauer in einer Halbkuppel sitzen, die von Projekten beleuchtet wird. Dort abgebildet wird ein Flug mit dem Millenium Falcon. Die beweglichen Sitzreihen sorgen auch für ein körperliches (Flug)-Vergnügen.

Auf der GPU Technology Conference haben Walt Disney und ILMxLAB (Industrial Light and Magic) einige technische Details der Projektionen verraten. Die Anforderungen an die Hardware werden klar, wenn man sich die Projektionsfläche bzw. deren Auflösung vor Augen führt: Auf 80° horizontal und 90° vertikal wird ein in Echtzeit gerendertes Bild geworfen. Die Gesamtauflösung beträgt 64 Millionen Pixel. Zum Vergleich: Ein UHD-Monitor mit 3.840 x 2.160 Pixel zeichnet 8,3 Millionen Pixel. Wir sprechen hier also von einer mehrfachen 4K-Aufklösung und ebenso wird das Bild auch auf die Halbkugel gebracht. Insgesamt kommen fünf Projektoren zum Einsatz.

Für das Rendering zeichnet sich eine BOXX-Workstation verantwortlich, in der gleich acht Quadro P6000 sitzen. Jede der Quadro P6000 von NVIDIA (zum Test der Workstation-Karte) kommt mit der GP102-GPU auf 3.840 Shadereinheiten und bietet 24 GB an GDDR5X-Speicher. Per Mosaic-API können mehrere dieser Karten sich die Arbeit am Rendering für eine Projektion mit 64 Millionen Pixel aufteilen. Synchronisiert wird die Ausgabe über Quadro Sync.

Das Rendering erfolgt in sogenannten Cube Maps mit einer Auflösung von jeweils 4.096 x 4.096 Pixel. Bestimmte Effekte bzw. Berechnungen lagert ILMxLAB auf dedizierte Karten aus, so dass nicht alle acht Quadro P6000 die gleichen Berechnungen übernehmen. Die dazugehörige Kommunikation findet über PCI-Express statt. Die Entwickler arbeiten aber an einer Umsetzung auf dem schnelleren NVLink, wie er beispielsweise bei der neuen Quadro GV100 angeboten wird. Zukünftige Partikel- und Schatteneffekte sollen in Zukunft auch auf dedizierte dafür vorgesehene Karten ausgelagert werden. Auch mit einem Echtzeit-Ray-Tracing befasst man sich nach eigenen Angaben bereits. Erst kürzlich zeigte ILMxLAB auf Basis der Unreal Engine eine Echtzeit Ray-Tracing-Demo im Star-Wars-Universum.

Als Engine für das Rendering verwendet ILMxLAB die Unreal Engine 4 und als Grafik-API kommt DirectX 12 unter Windows 10 zum Einsatz. Derzeit arbeiten die Entwickler aber offenbar an einer Umsetzung in der Vulkan-API, um die zur Verfügung stehenden Hardware-Ressourcen besser nutzen zu können.

Star Wars Galaxy's Edge soll ab 2019 in den beiden ersten Parks in Annaheim und Orlando verfügbar sein.

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