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Nach langer Zeit gab es vor einigen Wochen die Ankündigung eines neuen Grafikkarten-Herstellers. ASRock will in Zukunft auch Grafikkarten mit AMD-GPUs verkaufen. Ob es eines weiteren Herstellers für solche Karten mit Polaris-GPU bedarf (Karten mit Vega-GPU wird ASRock auf absehbare Zeit nicht anbieten), sei einmal dahingestellt.
Toms Hardware Deutschland konnte bereits einen ersten Test der ASRock RX 580 Phantom Gaming X machen. Das Ergebnis ist nicht besonders herausragend, aber auch nicht besonders schlecht.
"Medium oder Well done? Die Karte hätte wirklich das Zeug zum Preisbrecher in ihrer Klasse, würde ASRock die zum Teil clever kaschierten Einsparungen auch preislich an den Kunden weitergeben. LED? Braucht keiner, eine Backplate sicher auch nicht unbedingt. Und so sammelt man Dollar für Dollar, der die Produktion günstiger macht. Der Kunde wird es garantiert an der Ladentheke danken, wenn denn die Karte auch dort ankommt. Schaun wir mal."
Die letzten beiden Sätze des Fazits sind nun entscheidend, denn in Deutschland wird man Grafikkarten von ASRock vorerst nicht kaufen können. ASRock fragte bei Toms Hardware Deutschland, wo man die Karte überhaupt bezogen habe, denn ein Verkauf sei hierzulande nicht geplant. Es gebe seitens AMD keinerlei Freigabe.
"The problem for me is that AMD has not agreed us to sell in EU, that is really a pity."
Warum AMD einem Verkauf in Europa nicht zugestimmt hat, ist unklar. Bestehende Verträge mit den anderen Boardpartnern könnten ein Grund sein. Derzeit gibt es aber keinerlei Erklärung dazu. Auf Nachfrage machte ASRock konkrete Angaben zur Verfügbarkeit der Karten.
"...The VGA card products are only sold in South America and APEC (exclude China, Hong Kong and Taiwan) at first. I cannot provide you the MSRP and the warranty duration because they are different in different sales region...
The decision of sales region for ASRock VGA card is based on the planning of mutual channel agreement. So far the first priority is Asia Pacific and Latin America. No confirmed schedules in EU markets yet"
Man konzentriert sich also auf die vielen kleinen Märkte und geht offenbar ganz bewusst zunächst einmal nicht in die größten Absatzmärkte wie China, Nordamerika oder die USA.