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Wann immer bisher die Vega-GPU in 7 nm von AMD angesprochen wurde, war zugleich von der Radeon-Instinct-Umsetzung und damit verbundener Datacenter-Relevanz die Rede. Auf der Computex 2018 ließ AMD eine kleine Bombe platzen, denn Dr. Lisa Su, CEO von AMD, erwähnte eine Verwendung dieser GPU für Gamer.
Abgehend von der Fertigung in 7 nm ist bisher recht wenig zur Vega-20-GPU bekannt. Auf der Computex bestätigte AMD eine Variante mit 32 GB HBM2, ob es diese Version auch als Radeon-RX-Grafikkarte geben wird, bleibt abzuwarten. Interessanter dürften die Änderungen in der Architektur sein. Die Vega-20-GPU wird weiterhin 4.096 Shadereinheiten bieten, anstatt 8 bzw. 16 GB HBM2 über ein 2.048 Bit breites Speicherinterface anzubinden, wird Vega 20 aber bis zu 32 GB an Speicher bieten können – über ein 4x 1.024 Bit breites Speicherinterface was zwei zusätzliche Speichercontroller zur Folge hat.
Änderungen soll es im Verhältnis der Compute-Fähigkeiten geben. So soll die Rechenleistung bei doppelter Genauigkeit halb so hoch wie die Rechenleistung bei einfacher Genauigkeit sein. Die Hawaii-Architektur kommt auf ein Verhältnis von 1 und Fiji-GPU Für den Datacenter-Einsatz ist dies wichtig, für Spieler aber eher weniger relevant. Für eine Radeon RX Vega auf Basis der Vega-20-GPU geht es also vielmehr um die 16 oder 32 GB HBM sowie um die Taktsteigerung aufgrund der Fertigung in 7 nm.
Für eine Vega-GPU in 7 nm gibt es einige Voraussetzungen was die Verbesserungen durch den neuen Fertigungsprozess betrifft. So gibt TSMC für einen Vergleich von 16/14 nm zu 7 nm folgende Zielsetzungen bekannt: CLN7FF soll im Vergleich zu CLN16FF+ eine um 70 % höhere Packdichte für die Transistoren bieten, die Leistungsaufnahme um 60 % reduzieren oder eine Erhöhung der Frequenz um 30 % (bei gleicher Komplexität) ermöglichen. Nehmen wir eine Radeon RX Vega 64 mit einem GPU-Takt von 1.630 MHz zum Maßstab, dürfte der Takt einer Vega-20-GPU in 7 nm bei 2.100 MHz liegen – bei gleicher Leistungsaufnahme. Änderungen in der Vega-Architektur wird es nicht geben.
Livedemo zu Vega 20 mit 32 GB HBM2
In einer Livedemo sollte die Leistung der Vega-20-GPU im Zusammenspiel mit den 32 GB HBM2 gezeigt werden. Für Ray-Tracing-Anwendungen seien sowohl die Rechenleistung als auch der schnelle Speicher wichtig. Allerdings bleibt AMD an dieser Stelle einen Vergleich schuldig und zeigt allenfalls, dass die Hardware lauffähig ist.
Noch in der 2. Jahreshälfte 2018 will AMD mit der Auslieferung der ersten Karten beginnen. Damit gemeint sind aber sicherlich die professionellen Lösungen.
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