Werbung
Bereits im Vorfeld wurde bekannt, dass PowerColor eine Radeon RX Vega 56 Nano Edition auf den Markt bringen wird. AMD stellte die Karte auch auf der Pressekonferenz der Computex 2018 aus. Mit der Vorstellung dieses Modells dürfte auch der Nachfolger der AMD Radeon R9 Nano der Fiji-Generation mit HBM gefunden worden sein.
Auf der Karte kommt die Vega-10-GPU mit 56 Compute Units zum Einsatz. Es kommt die kleinere der beiden Ausbaustufen der Vega-GPU zum Einsatz. PowerColor nennt einen GPU-Takt von 1.156 MHz. Damit nennt der Hersteller an dieser Stelle die gleichen Mindestangaben wie beim großen Modell der Radeon RX Vega 56. Mit 56 Compute Units sprechen wir von 3.584 Shadereinheiten, 224 Textureinheiten und 64 ROPs. Die 8 GB HBM2 sind über ein 4.096 Bit breites Speicherinterface angebunden und arbeiten mit 800 MHz. Die Speicherbandbreite beläuft sich demnach auf 410 GB/s.
Unser Undervolting-Test hat gezeigt, dass gerade die Radeon RX Vega 56 ein hohes Potenzial beim Undervolting vorzuweisen hat. Neben der Möglichkeit, durch den HBM ein kompaktes Design zu gestalten, macht sich PowerColor gerade dieses Potenzial zu nutze, eine derart kompakte GPU zu bauen. Die Kühlung erfolgt bei der PowerColor Radeon RX Vega 56 Nano Edition über einen Aluminiumkühlkörper, der von einem zentralen Axiallüfter angeblasen wird. Die Strom- und Spannungsversorgung erfolgt über jeweils einen 6-Pin- und einen 8-Pin-Anschluss. Auf der Slotblende sind dreimal DisplayPort und einmal HDMI vorhanden.
Erste Tests werden zeigen müssen, wie laut die PowerColor Radeon RX Vega 56 Nano Edition ist und was sie zu leisten im Stande ist. Interessant ist sicherlich auch, dass die Karte aktuell bereits für 449 Euro zu haben ist. Das bisher günstigste Modell der Radeon RX Vega 56 kostet knapp über 500 Euro. Damit ist die PowerColor Radeon RX Vega 56 Nano Edition derzeit sogar das günstigste Modell.
Eine kompakte Variante der Radeon RX Vega wäre für andere Hersteller ebenfalls eine denkbare Alternative. Sapphire hat mit der Pulse Radeon RX Vega 56 bereits gezeigt, dass ein solch kompaktes PCB problemlos zu fertigen ist. Die Kühlung sorgt bei diesen Karten aber für die größeren Abmessungen. Wir sind gespannt, ob es noch weitere Modelle geben wird.