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Es gibt neue Informationen zur mobilen Variante der Vega-GPU für den Notebook-Einsatz. Angekündigt wurde diese bereits mehrfach durch AMD, bisher aber gibt es keine weitere Ankündigungen oder Details. Bisher konnte man davon ausgehen, dass es sich dabei um besonders selektierte Varianten der Vega-10-GPU handelt – dem ist aber offenbar nicht so.
GamersNexus will aus zuverlässigen Quellen erfahren haben, dass eine der ersten Vega-Mobile-Varianten auf nur 1.792 Shadereinheiten kommen soll. Außerdem sollen nur 4 GB HBM2 zum Einsatz kommen. Zum Vergleich: Die Desktop-Varianten auf der Radeon RX Vega 56 und 64 bieten 4.096 bzw. 3.584 Shadereinheiten und kombinieren dies mit 8 GB HBM2, verbrauchen dafür aber im Power-Save-Modus 135 bzw. 150 W. Diese 135 W sind aber nicht vollkommen utopisch, denn mit Blick auf die NVIDIA-Modelle wäre theoretisch sogar eine Vega-Mobile-GPU als Vega 10 mit 3.584 Shadern machbar.
Mit 1.792 Shadereinheiten und 4 GB HBM2 liefert AMD zunächst einmal nicht die erwartete Hardwarespezifikation, was für einige sicherlich eine Enttäuschung sein wird. Für AMD und die Notebookhersteller könnte dies aber folgendes bedeuten: Kleine und kompakte Notebooks werden mit den Ryzen-APUs versorgt, die zu den vier Zen-Kernen auch 512 bzw. 640 Shadereinheiten anbieten können, für Spieler aber sicherlich nicht sonderlich interessant sind.
Echte Gamer-Notebooks mit dedizierten Grafikkarten greifen auf die Desktop-Varianten der Radeon RX Vega zurück, drosseln diese aber etwas hinsichtlich der Leistungsfaufnahme. Acer verbaut beim Predator Helios 500 eine Radeon RX Vega 56, reduziert die Leistungsaufnahme aber noch einmal auf 120 W.
Schlussendlich bleibt der Mittelweg: Eine Vega-GPU mit 28 Compute Units also 1.792 Shadereinheiten, was etwas mehr als die 1.536 Shader der Core-Prozessoren mit Radeon RX Vega M Grafik sind und zumindest für 1080p eine ausreichende Leistung im Notebook bietet sowie die 100 W nicht überschreiten dürfte. GamersNexus erwähnt noch die Tatsache, dass die Taktraten zwischen 1.100 und 1.350 MHz liegen sollen. Dies ist sicherlich in gewisser Weise von der Kühlung und dem Power-Budget abhängig, welches der Hersteller der GPU gewährt. Weitere Details gibt es zum aktuellen Zeitpunkt nicht.