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NVFlash dürfte vielen Besitzern einer NVIDIA-Grafikkarte ein Begriff sein. Mit dem kleinen Programm können wagemutige Nutzer ihre Grafikkarte mit einem anderen BIOS versehen und damit gleichzeitig Veränderungen an den Taktfrequenzen oder auch der Höhe der GPU-Spannung vornehmen.
Der BIOS-Modder Vipeax hat nun mit der Version 5.527.0 von NVFlash eine besondere Version herausgebracht. Bisher war nämlich der Zugriff auf das BIOS der aktuellen RTX-Modelle aus der Founders Edition verwehrt, doch mit der neuesten Version soll nun ein Abrufen des BIOS möglich sein. Mit NVFlash 5.527.0 kann nun also das BIOS der Founders Editionen der RTX-20xx-Karten ausgelesen werden. Zudem sei auch ein Flashen eines alternativen BIOS möglich. Hier gibt es allerdings Einschränkungen, denn es könne nur ein Custom-BIOS von einem der Boardpartner von NVIDIA geflasht werden.
Damit ist eine Veränderung des BIOS aufgrund der dann fehlenden Signatur seitens NVIDIA auch weiterhin nicht möglich. Durch ein Aufspielen eines Custom-BIOS können Nutzer jedoch trotzdem je nach Modell etwas mehr Leistung aus der Founders Edition kitzeln, da teilweise die Boost-Taktraten höher liegen oder diese für etwas längere Zeit hochgefahren werden. Damit ist zumindest ein kleines Leistungsplus möglich. Allerdings sollten Nutzer beachten, dass das Custom-Design der spendenden Karte nach Möglichkeit ähnlich zur Founders Edition aufgebaut sein sollte. Nur dadurch können eventuelle Probleme vermieden werden.
NVIDIA hat erstmals mit den Pascal-GPUs das Flashen von alternativen BIOS-Versionen mithilfe einer Signatur unterbunden. Diese Technik kommt auch bei den neuesten Turing-GPUs wieder zum Einsatz. Dadurch möchte der Hersteller einerseits ein Verändern der Werte unterbinden und andererseits auch die Kunden vor möglichen Fälschungen durch ein verändertes BIOS schützen. Zu beachten gilt außerdem, dass durch ein Verändern des BIOS der Grafikkarte gleichzeitig die Garantie erlischt. Nutzer sollten sich also vorher genau überlegen, ob sie dieses Risiko eingehen möchten.