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GDDR6-Speicherchips doch deutlich teurer als GDDR5

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GDDR6-Speicherchips doch deutlich teurer als GDDR5
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NVIDIA setzt bei seinen aktuellen Grafikkarten wie der GeForce RTX 2080 auf schnellen GDDR6-Speicher, während der Kontrahent AMD bisher noch keinen 3D-Beschleuniger mit dem schnellen Speicher im Sortiment hat. Sowohl ältere Modelle von NVIDIA, als auch aktuelle Grafikkarten von AMD sind noch mit GDDR5(X)- bzw. HBM-Speicher ausgestattet.

Hersteller von GDDR6-Chips scheinen gegenüber GDDR5 einen deutlichen Preisaufschlag zu verlangen. Dies verraten zumindest die aktuellen Preise von Micron. Demnach müssen die Grafikkartenhersteller für einen GDDR6 mit 1.750 MHz zwischen 55 und 75 US-Dollar bezahlen, während die GDDR5-Variante mit 2.000 MHz beim Einkauf etwa 35 bis 45 US-Dollar kostet. Die Hersteller müssen für GDDR6 also deutlich tiefer in die Tasche greifen. Im Vorfeld der ersten Karten mit GDDR6-Speicher war häufig die Rede davon, dass dieser gar nicht so viel teurer als GDDR5(X) sein solle. Auch die Verdopplung der Kapazität lassen sich die Chip-Hersteller ordentlich bezahlen. Für eine Erhöhung der Kapazität von 8 Gigabit auf 16 Gigabit bei GDDR6 steigt der Preis auf 100 bis 150 US-Dollar. 

Anscheinend können also derzeit die GDDR6-Chips noch nicht so günstig hergestellt werden, wie dies für GDDR5 der Fall ist. Dies wird sich vermutlich jedoch im Laufe des nun aktuellen Jahres ändern, da durch eine zu erwartende höhere Nachfrage auch die Produktionskosten entsprechende sinken sollten. Jedoch könnte eine stark steigende Nachfrage auch dafür sorgen, dass der Preis weniger schnell fällt. Schließlich soll auch AMD schon bald erste Grafikkarte mit GDDR6-Speicher bestücken.

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