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Auch wenn NVIDIA auf der Keynote der GPU Technology Conference keinerlei neue Compute-Architektur angekündigt hat und es auch hinsichtlich einer Fertigung neuer Hardware in 7 nm nichts neues gibt, so gibt es dennoch eine Bestätigung eines alten Gerüchtes, welches sich über Jahre hinweg hielt.
Die Rede ist von der Einstein-Architektur. Nachdem sich NVIDIA bei den Codenamen für seine GPU-Architekturen auf die Namen großer Wissenschaftler festgelegt hat, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Name Einstein auftauchen wird. Bereits kurz vor dem Start der Maxwell-Architektur im Sommer 2014 tauchte der Namen Einstein im Zusammenhang mit NVIDIAs GPU-Architekturen erstmals auf. Geplant gewesen sein soll die Einstein-Architektur nach Maxwell oder Pascal.
In Gesprächen mit NVIDIAs Research Group hat Ryan Smith von AnandTech nun erfahren, dass Einstein mehr als nur ein Gerücht war. Es handelte sich jedoch nicht um eine GPU-Architektur per se, sondern um ein Forschungsprojekt, welches die in der Architektur vorgesehene Auslegungen untersuchen sollte. In direkter Form hat es das Einstein-Projekt also nicht in ein konkretes Produkt geschafft, wohl aber die Erkenntnisse daraus. Daraus entwickelt hat sich die Volta-Architektur, die neben den Tensor Cores auch einige Verbesserungen im Hinblick auf die einzelnen Shader und die Cache-Hierarchie zu bieten hat. Schlussendlich ist vieles davon in die aktuelle Turing-Architektur geflossen. Auch hier finden wir den größeren und schnelleren L1- und L2-Cache und die Tensor Cores kümmern sich um das Entrauschen der DXR-Effekte sowie das Deep Learning Super Sampling. Die Volta-Architektur ist bis auf weiteres NVIDIAs beständiges HPC-Standbein.
Somit hat das Einstein-Projekt einen bleibenden Eindruck hinterlassen und der Codename Einstein kann von der Liste künftiger GPU-Architekturen gestrichen werden. Dennoch wäre es sicherlich spannend genauer zu erfahren, was hinter dem Einstein-Projekt steckte.