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Auf dem Mobile World Congress in Los Angeles stellt NVIDIA eine neue Hardware-Plattform samt dazugehörigem Software-Stack vor, die als Supercomputing-Plattform möglichst leistungsstarke Hardware nahe der letztendlich angestrebten Anwendung bringen soll. Unter anderem sollen Unternehmen wie BMW, P&G und Walmart damit die Auswertung in Bereichen der Fertigung und dem Kaufverhalten von Kunden verbessern können.
Walmart hat beispielsweise sogenannte smarte Geschäfte in der Testphase, in denen der Kunde nicht mehr zur Kasse muss, sondern die Abrechnung automatisch erfolgt. Auch auf Seiten des Einzelhändlers sollen es solche Systeme einfacher machen, den Warenbestand zu überwachen und die Logistik damit zu optimieren. Im Intelligent Retail Lab von Walmart arbeitet ein System mit mehr als 400 GPUs an der Auswertung der entsprechenden Daten. Mehrere Terabyte pro Sekunde fallen an und müssen ausgewertet werden, um am Ende eine möglichst sinnvolle und einfache Repräsentation dieser Daten erstellen zu können.
NVIDIA will mit zahlreichen ODM- und OEM-Partnern dazu unterschiedliche Hardwareangebote bereitstellen, die von einfachen ARM-Systemen bis hin zu HPC-Clustern reichen, die jedoch immer auf Inferencing- und Trainings-Beschleuniger von NVIDIA – namentlich die Tesla-Karten – setzen. CUDA-X und ein dedizierter EGX-Stack stehen auf Seiten der Software zur Verfügung.
Microsoft ist einer der Partner von NVIDIA, die in diesem Segment entsprechende Azure-Dienste bzw. Instanzen anbieten werden. Azure und Azure AI bieten bereits heute die Basis für solche auf AI-Anwendungen optimierte Cloud-Instanzen. NVIDIA und Microsoft bauen ihre Partnerschaft in dieser Hinsicht nun weiter aus.
NVIDIA will ebenfalls ein Stück des 5G-Kuchens
Das Thema 5G spielt für den Endkunden nur dann eine Rolle, wenn es um die Anschaffung eines neuen Smartphones geht. Auf der Gegenseite aus Empfänger- und Sendeeinheit sitzen die 5G-Funkzellen, die mit entsprechender Hardware ausgestattet sind. Sogenannte Radio Access Networks (RAN) sind eine Komponente dieser Infrastruktur und kümmern sich um die Zuteilung der zur Verfügung stehenden Ressourcen. Aufgrund der höheren Flexibilität von 5G-Netzen kommt den RANs eine immer größere Bedeutung zu, denn sie sorgen nicht nur für die hohen Bandbreiten der neuen Funknetze, sondern vor allem für deren geringe Latenzen und die QoS-Funktionen, die bestimmten Anwendungen Prioritäten zuweisen und anderen wiederum etwas verzögert das Netz nutzen lassen.
Möglichst schnell müssen die RAN-Controller daher sein und auch hier will NVIDIA seine Hardware unterbringen. Man tut sich daher mit Ericsson und Red Hat zusammen, um fertige Systeme anbieten zu können, die auf Seiten der Hard- und Software schnelle RAN-Dienste bereitstellen können.